Lokallust Dorsten - page 14

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Jürgen Salamon Stiftung
Die 2014 gegründete Stiftung dient der Förderung des Sports, des Tierschutzes,
der Volks- und Berufsbildung, von Kunst und Kultur, jeweils insbesondere
im Raum NRW und Hamburg
Die
Jürgen-Salamon-Stiftung
– der
soziale Gedanke
lebt weiter
In Gedenken an den vor vier Jah-
ren verstorbenen Unternehmer
Jürgen Salamon führt seine Fa-
milie sein soziales Engagement
fort. Die von Katharina Salamon
und ihren Töchtern Kristina Sal-
amon und Helena Limberg 2014
gegründete Stiftung dient der
Förderung
des
Sports, des Tier-
schutzes, der Volks-
und Berufsbildung,
von Kunst und Kul-
tur, jeweils insbe-
sondere im Raum
NRW und Hamburg.
Weitere Zwecke der
Stiftung sind die Hei-
matkunde und -pfle-
ge in Dorsten sowie
die Förderung des
öffentlichen Gesund-
heitswesens und die
Unterstützung hilfsbe-
dürftiger Personen, wie es auf der
Homepage der Stiftung heißt.
Nachdem bereits der Rasen-
platz des SV Dorsten Hardt recht-
zeitig vor der Sportplatzolym-
piade durch eine Spende der
Jürgen-Salamon-Stiftung durch
einen Kunstrasenplatz ersetzt
wurde, stellten wir Ihnen zwei
weitere Projekte vor, die von der
Stiftung gefördert werden: Das
heilpädagogische Schulreiten so-
wie „Klassik für Kids in Dorsten“.
Beginnen wir mit dem Schulrei-
ten der St. Agatha-Schule. „Die-
ses Projekt passt nicht nur her-
vorragend in unser Konzept, mit
dem wir Kinder und Jugendliche
fördern – es ist uns auch eine
Herzensangelegenheit“, bemerkt
Helena Limberg, die Vorsitzende
der Stiftung.
„Wir fühlen uns dem Reitsport
sehr verbunden und damit auch
dem Zucht-, Reit- und Fahrverein
Dorsten und Umgebung e.V.“
Auf dem Gelände des Vereins
bestreiten drei Lehrerinnen der
Dorstener Agatha-Schule das
heilpädagogische Reiten. Klau-
dia Heisig, Carolin Weßeling und
Helen Palmer führen ihre Schü-
lerInnen langsam und behutsam
an die Pferde heran ran. Feder-
führend hierbei ist Klaudia Hei-
sig mit ihrer Zusatzausbildung
heilpädagogisches Reiten und
Schulreiten inklusive Traineras-
sistenz. Obwohl sie sehr gut für
die Arbeiten am Pferd ausgebil-
det ist, ist bei allen Übungen aus
rechtlichen Gründen immer der
Reitlehrer des Vereins Werner
Lochthowe anwesend.
Montagmorgens
heißt es dann:
„Ab in den Stall“,
und so fahren die
Lehrerinnen mit
einem Teil ihrer
Schüler in den
Reitstall des ZRF
und
verbrin-
gen dort je eine
Stunde mit dem
Pferd. „Wir sind
eine Schule des
gemeinsamen
Lernens,
aber
unsere Möglich-
keiten während des Unterrichts
sind leider begrenzt“, bedauert
Klaudia Heisig. „Daher sind wir
sowohl der Stiftung als auch dem
Reitverein sehr dankbar dafür,
dass sie uns hier die Möglich-
keiten der individuellen sozialen,
emotionalen und motorischen
Förderung unserer Schüler bie-
ten.“
Pferde unterscheiden nicht
nach Geschlecht oder Herkunft.
Sie werten nicht, sondern neh-
men alle Kinder so an, wie sie
sind. Mit all ihren Schwächen. Sie
haben ein feines Gespür für die
Körpersprache. So spüren hek-
tische Kinder sofort die Reakti-
on des Pferdes, indem es sich
von ihnen abwendet. Durch den
Versuch, das Pferd vor sich zum
Stehen zu bringen, müssen die
Grundschüler gezwungenerma-
ßen ruhig werden und in sich
selbst ruhen. Diese Ruhe spürt
das Pferd – erst dann kommt es
zu ihnen. Auch ihre Schüchtern-
heit können einige Kinder durch
den Kontakt mit den Vierbeinern
überwinden. Hört das Schulpferd
auf ihr Kommando, wenn sie es
an der Longe führen oder im Trab
laufen lassen, so steigt ihr Selbst-
vertrauen. Sie merken, dass sie
etwas zu sagen haben, etwas be-
wegen können.
Andere Kinder hingegen haben
zwar Selbstvertrauen, können
aber nur schwer Vertrauen zu an-
deren Menschen aufbauen. Auch
hier hilft der spielerische Umgang
mit den Tieren. Rückwärts auf
dem Pferd sitzen, die Zügel los-
lassen, die Arme weit ausbreiten
oder die Augen schließen – dazu
gehört schon eine gehörige Por-
tion Mut und Vertrauen. Und last
but not least wird auch die emo-
tionale Entwicklung verbessert.
So hilft die stalleigene Katze da-
bei, Körperkontakte aufzuneh-
men und auch zuzulassen. „Das
Projekt ist langfristig gesichert,
S T I F T U N G
Klaudia Heisig (rechts) und Carolin
Kathi Salamon (Mitte) mit ihren Töchtern Helena (rechts) und Kristina
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