Lokallust Dorsten - page 12

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Damals in Dorsten
Hofladen, Hofbäckerei & Hofcafé - Schlemmerfrühstück u.v.m...
Bauer Dalhaus I Achterfeld 61a I 46282 Dorsten I Tel. 0 23 62 / 22 333
Täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet I
Hofladen &
Westfälisches Hofcafé
Ihre Weihnachtsvorbestellung an Gänsen, Puten oder Enten
nehmen wir gerne entgegen.
Heiligabend ist unser Hofladen bis 12.00 Uhr geöffnet.
Vom 25. Dezember bis zum 6. Januar machen wir Betriebsferien.
Ab Samstag, den 7. Januar, sind wir wieder für Sie da!
Das Team
von Bauer Dalhaus
wünscht frohe
Weihnachten und
einen guten Rutsch
ins neue Jahr!
Wild
auf
Anfrage!
Bankgeschäfte, eilige Passanten,
vorbeirauschende
Autos:
Am
Südwall pulsiert das geschäftige
Leben unweit der Altstadt. Par-
allel zu der breiten Verkehrsader
fällt der stillere Südgraben nicht
weiter auf. Das war schon früher
so – aber dafür kam man hier den
Resten der alten Stadtmauer so
nah wie kaum an einer anderen
Stelle.
In den Jahren vor dem ersten
Weltkrieg hatte sich der Südwall
zu einem wichtigen und reprä-
sentativen Pflaster gemausert:
Hier standen die Agathakirche, die
Stadtsparkasse und das prächtige
kaiserliche Postamt, hier resi-
dierten Hotelbesitzer und Kauf-
leute, hier wohnte der Bürgermei-
ster und andere wichtige Persön-
lichkeiten der Stadt. Die vielfach
protzigen Fassaden säumten aber
vor allem die äußere Straßenseite.
Blickte man in Richtung der Innen-
stadt, sah man stellenweise über
breite Gärten, in denen Obst und
Gemüse wuchsen. Erst dahinter,
im Sommer vom Laub der Bäume
halb verdeckt, standen die weit
bescheideneren Häuser des Süd-
Auf den Fundamenten des alten Walls
Der Südgraben
grabens. Dennoch konnte es sich
lohnen, über ein paar Meter der
auf den Südwall mündenden Sui-
tbertusstraße zu folgen und dann
durch den 1911 geschaffenen
Durchbruch in den Südgraben ein-
zubiegen.
Die Häuser hier waren alt, viel-
fach noch aus Fachwerk gebaut,
und zeigten schon deutlich die
Damals in Dorsten
Patina
vergangener
Jahrhun-
derte. Folgte man dem schmalen
Kopfsteinpflaster, wanderte man
auf den Spuren der untergegan-
genen Stadtmauer. Tatsächlich
konnte man ihren Verlauf gar nicht
verfehlen, standen doch viele der
äußeren Häuser auf den Funda-
menten des alten Walles. Hier gab
es viele kleine Gassen, die in die
Stadtmitte abzweigten, aber es
war nicht nur eine Abkürzung: Im
Schatten der engstehenden Ge-
bäude konnte man auch die groß-
en und kleinen Geschichten des
Alltags erleben.
Wo heute ein Dönerladen ist,
drückten sich Kinder ihre Nasen
am Fenster von Bernhard Eilings
Spielwarengeschäft platt, und so
mancher renitenter Betrunkener
wurde von der resoluten Wirtin
Luise Ekel aus ihrer Wirtschaft
geworfen. Wer nur dem Kater vor-
beugte, konnte im Hof hinter der
Kneipe vielleicht noch einen Sal-
zhering aus dem dort stehenden
Fass erhaschen, bevor er nach
Hause wankte. Vielleicht führte
ihn sein Weg am Laden der Ge-
schwister Jochmaring vorbei, die
an der Ecke zur Recklinghausener
Straße fast alles Mögliche ver-
kauften. Hatte einem ein anderer
Zechkumpan etwa die Brille von
der Nase gehauen, bekam man
hier für 50 Pfennige brauchbaren
Ersatz. Heute sind die meisten Ge-
bäude von damals verschwunden,
und nur der Straßenverlauf erin-
nert noch an die einst so pittores-
ke Gasse.
Autohaus Köpper
Borkener Straße
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Borkener Str. 91, 46284 Dorsten
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