20 Fritz erklärt die Welt
Warum schlafen meine
Arme und Beine ein?
Ausgabe 15:
Na, kannst du uns sagen, welche Blume wir mei-
nen? Schicke u
018
eine E-Mail an:
er@rswmedia.de
Bitte gib in der E-Mail noch Deinen Namen, Dein Al-
ter und Deine Telefonnummer an. Wenn Du Glück
hast, rufen wir Dich an, fragen nach Deiner Adresse
und senden Dir den Gutschein vom Kletterwald zu.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis kann nicht in Bar ausgezahlt werden.
Große gelbe Blumen wiegen
sich im Sommerwind.
Sag, wie heißen sie mein Kind?
Gewinne
einen Gutschein
vom Kletterwald
in Haltern am See
Ich liebe den Sommer. Noch mehr liebe ich aber
die Sommerferien. Da hat man richtig schön viel
Zeit, Unsinn zu machen oder einfach faul in der
Sonne zu liegen.
Beides kann ich supergut. Weiß gar nicht, was
ich zuerst unternehmen soll. Unsinn verzapfen
ist natürlich viel anstrengender als einfach
nur rumzuliegen, macht aber auch
mehr Spaß.
Wenn man rumliegt, gibt es
außerdem einen entscheidenen
Nachteil: Liegt man zu lange in
einer Position, können einem ir-
gendwann die Arme oder die Beine
einschlafen. So ein schweres, kribbeln-
des Taubheitsgefühl ist das.
Warum denn ausgerechnet Arme und Beine,
frage ich mich. Wieso schläft mir nicht die Nase
ein? Oder ein Ohr? Warummüssen mir überhaupt
irgendwelche Körperteile einschlafen, während
ich den Sommer genieße?
Ich habe selbst ganz lange gedacht, dass mein
Bein oder mein Arm einschläft, weil sie nicht rich-
tig durchblutet sind. Ich dachte, dass ich beim
gemütlichen Fläzen einfach nicht gemerkt habe,
dass eine Ader eingeklemmt ist, die mein Bein
ansonsten mit Blut versorgen würde.
Aber das stimmt gar nicht! Verantwortlich für
eingeschlafene Körperteile sind ...
Trommelwirbel ... DIE NERVEN!
Das Nadelstiche-Einschlaf-Gefühl wird ausge-
löst durch einen abgeklemmten Nerv, also einen
der Teile unseres Körpers, die uns etwas fühlen
lassen. Dieser Nerv kann seine Fühl-Nachrichten
dannnichtmehr ordentlichansGehirnüberbringen.
Nur ein paar Wortfetzen kommen noch
durch – die nimmt unser Gehirn als
unangenehmes Kribbeln wahr und
sagt uns: „Guck da mal nach, ir-
gendwas stimmt nicht!“
Bleibt man noch länger in die-
ser ungünstigen Position liegen,
sendet der Nerv irgendwann gar
keine Informationen mehr.
Ohne Informationen denkt sich das Gehirn
ganz einfach: „Oh, wenn ich von dem rechten
Bein nix mehr höre, dann ist es wohl auch gar
nicht mehr da. Dann lass ich das auch mal so an-
fühlen.“ Und zack – hab ich gar kein Gefühl mehr
in meinem Bein.Damit alles wieder gut funktio-
niert und nicht dauerhaft geschädigt wird, sollte
man sich schnell in eine andere Position bringen.
So weckt man eingeschlafene Körperteile wieder
auf.
Aber warum ist das denn nun nur bei Armen
und Beinen so und nicht bei Nase und Ohren?
Das liegt daran, dass Gliedmaßen wie Arme und
Beine von einem großen Nerv versorgt werden
Foto: Frank Bojert
und Nase und Ohren von vielen kleinen Nerven.
Diese kleinen Nerven lassen sich schlechter ab-
klemmen als der große dicke Nerv an Arm oder
Bein. Der ist viel anfälliger, wenn man sich mal
gemütlich hinlegt.
Genau das werd ich jetzt übrigens auch wieder
machen: mich gemütlich hinlegen. Und wenn ich
damit fertig bin, verzapf ich Unsinn.
Sommerferien!
Weseler Straße 21 I 45721 Haltern am See
Telefon: 0 23 64 - 1 56 55