Sonderveröffentlichung
„Ausbildung ist durch
nichts zu ersetzen“
2.257 Milliardäre gibt es weltweit. Gemeinsam besitzen sie rund acht
Billionen Dollar. Das sind acht Millionen Millionen. Eine Zahl mit zwölf
Nullen, die die überwiegende Mehrheit der Menschen auf der ganzen
Welt, wenn überhaupt, nur aus dem Mathematikunterricht kennt. Die
paar Tausend Superreichen, für die diese Zahl kein Grund zur Aufre-
gung ist, bleiben am liebsten unter sich. Und wenn sie Urlaubmachen,
dann nur dort, wo sie ganz ungestört und allein sind. Dort, wo fast nie-
mand anderes hinkommt – fast. Denn der Halterner Hermann Fimpe-
ler durfte vor wenigen Wochen einen Blick in eine Urlaubsressort der
Extraklasse werfen.
Wer nun aber denkt, Hermann Fimpeler, Inhaber der Glaserei Fimpe-
ler in Haltern, sei als Urlauber dort gewesen, der liegt ganz falsch. Im
Gegenteil. Mit etlichen Litern Reinigungsmittel und viel Fachwissen
im Gepäck musste er die Reise in das Luxushotel auf den Seychellen
antreten, um einen essentiellen Bestandteil der Suiten zu retten, der
maßgeblich für den Komfort der Anlage verantwortlich ist: die Fenster.
„Für den Bau des Hotels wurden die Scheiben schon 2007 auf der Insel
angeliefert. 2009 kam es zu einem Baustop und die Scheiben standen
unbenutzt rum. Durch die Hitze hat sich Kondensat gebildet und die
Scheiben auf gut Deutsch versaut,“ erzählt der Halterner. KeinWunder,
ist es auf den Seychellen im Schnitt um die 30° Celsius warm und das
bei einer Luftfeuchtigkeit, die oftmals an die 100 Prozent herankommt.
So hatte sich durch das jahrelange Herumstehen einweißlicher Schlei-
er auf den Fensterscheiben gebildet.
Doch anstatt sofort einen Experten zu Rate zu ziehen, lies man die
Scheiben im Jahr 2016 trotzdem verbauen. Ein kostenintensiver Feh-
ler, wie Hermann Fimpeler findet. „Die haben natürlich erstmal alles
ausprobiert, was ihnen eingefallen ist. Aber das hat das Problem noch
schlimmer gemacht.“ So kam es, dass der Halterner Handwerksmeis-
ter von einem langjährigen Geschäftspartner um Hilfe gebeten wurde
und selbst auf die Seychellen fliegen musste, um die Scheiben mit sei-
nemWissen und seinem Können zu retten. Denn welcher Superreiche
möchte schon Urlaubmachen in einem sündhaft teuren Appartement,
auf dessen Fenstern weiße Schlieren die Sicht auf eine traumhafte
Landschaft trüben? Doch dieser Plan war leichter gefasst, als in die Tat
umgesetzt.
„Dort, auf den Seychellen, arbeiten gute Leute, keine Frage. Die sind
fleißig und wollen arbeiten. Aber sie haben einfach keine Ahnung,“ er-
zählt Hermann Fimpeler. „Die Qualifikation der Arbeiter ist gleich Null,
weil sie einfach keine Ausbildung haben. Da werden Fehler gemacht,
die Auszubildende in Deutschland während ihrer Lehre machen und
die dann sofort korrigiert werden. Das ist Qualität, die auf den Inseln
einfach fehlt.“ Ein Problem, das bezeichnend ist, für die gesellschaft-
lichen Zustände des Inselstaats. Auf der einen Seite stehen die Men-
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