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Sythener Krippenweg | 17. Juni 2017
Der Phantasie sind keine
Sythener Krippenweg geht „neue“ Wege
Blauer Himmel, angenehme 26
Grad, die alte Kapelle des Sythe-
ner Schlosses liegt malerisch im
Sonnenlicht, Radfahrer machen
hier auf ihrer Tour Station und
genießen in der Parkanlage den
Frühling – der Mai zeigt sich von
seiner Schokoladenseite. Das The-
ma Weihnachts-Krippen spielt bei
den meisten Menschen an solchen
Tagen wohl höchstens eine unter-
geordnete Rolle.
Bei Bärbel Farwick ist das aller-
dings anders. „Zur Zeit beschäfti-
ge ich mich fast jeden Tag damit“,
lacht die Sythenerin - und das
hat seinen Grund. Denn wie alle
zwei Jahre wird es 2017 rund um
das Sythener Schloss – bzw. um
das, was nach gelungener Res-
taurierung von Teilen der Anlage
dort steht - wieder einen Krippen-
weg geben. Fand die winterliche
„Open Air-Veranstaltung“ der et-
was anderen Art in den vergange-
nen Jahren schon überregionale
Beachtung, will Organisatorin
Bärbel Farwick zusammen mit ih-
ren Mitstreitern vom Förderverein
Schloss Sythen die Ausstellung
in der kommenden Adventszeit
noch einmal vergrößern. „Dieses
Mal wollen wir auch den 300 Meter
langen Waldweg entlang des Sees
einbeziehen“, verrät die Organisa-
torin, „wenn wir dann insgesamt
auf 100 Krippen kommen würden,
wäre das natürlich richtig toll“.
Auf dem Sythener Krippenweg
können Schulen, Kindergärten,
Vereine und Verbände sowie Pri-
vatpersonen selbst angefertigte
Krippen präsentieren. Der Phan-
tasie, darauf legen die Organisa-
toren Wert, sind dabei keine Gren-
zen gesetzt. So konnten Besucher
in den vergangenen Jahren schon
über Exponate aus Legosteinen
schmunzeln oder erstaunt fest-
stellen, wie unterschiedlichste
Naturmaterialien zum Krippen-
bau genutzt werden können. Auch
politische Themen bleiben nicht
außen vor. So sorgte beispielswei-
se die "Lampedusa-Krippe", in der
Organisatorin Bärbel Farwick will zusammen mit ihren Mitstreitern vom Förderverein Schloss Sythen die Ausstellung in der kommenden Adventszeit noch einmal vergrößern.