Lokallust Haltern am See - page 27

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Gesundheit in Haltern
MOBIL UND BEWEGLICH
OHNE SCHMERZEN
Ganzheitliche
Analyse +
gezielte
Spritzentechnik
Persönliche Terminvereinbarung
Termine auch am Wochenende möglich
Wasserfurt 36 • 46286 Dorsten-Lembeck
Tel. 0 23 69 / 20 36 90 •
Fachärztin für Orthopädie • Chirotherapie • Sportmedizin
Wirbelsäulenvermessung • Naturheilverfahren
Akupunktur • Stoßwellentherapie
Ausbildung und
Spritzentechnik
durch Prof. Dr. Jürgen
Krämer an der Ruhr-
Universität Bochum
exakte Schmerzpunkt-
Lokalisierung
Effektive Schmerz-
therapie, Bearbeitung
von Muskeln, Sehnen,
Bindegewebe und
Faszien mit modernster,
innovativer Technik
kann „angeratene
Operationen“
vermeiden
Behandlung der
Schmerz-Ursache
statt reiner
Symptombehandlung
ganzheitliche
Betrachtung des
Muskel- und
Skelettsystems
weiter ausbauen, die Therapien
verstärken und unser räumliches
Angebot erweitern“, erklärt Dr.
Martin Presch und ergänzt: „Das
Herzstück des altersmedizini-
schen Schwerpunkts ist jedoch in
erster Linie die Teamarbeit. Diese
interdisziplinäre Zusammenarbeit
in der Geriatrie ist wirklich einzig-
artig.“ Einmal wöchentlich setzen
sich im St. Sixtus-Hospital Medizi-
ner, Therapeuten sowie die Mitar-
beiter aus dem Sozialdienst und
der Pflegeüberleitung zusammen.
Jeder gibt bei diesen Treffen seine
Einschätzung über die Patienten
und ihre Fortschritte ab. Gemein-
sam wird dann ein individuelles
Behandlungskonzept
erstellt.
„Wir fragen uns: Wo liegen die De-
fizite der Patienten? Was müssen
wir tun, um die Einschränkungen
zu minimieren? Und was wollen
die Patienten selbst erreichen?“,
führt der neue Chefarzt aus. Das
bedeute auch, rechtzeitig die
poststationäre Versorgung der
Patienten sicherzustellen. Presch:
„Wissenschaftliche Studien haben
inzwischen nachgewiesen, dass
die Patienten von dieser Form der
Behandlung einen enormen Ge-
winn haben: Sie werden deutlich
seltener zur Behandlung in ein
Krankenhaus eingewiesen, und in
vielen Fällen gelingt die Rückkehr
in die eigenen vier Wände. Das be-
deutet einen messbaren Gewinn
an Selbständigkeit und letztlich
auch an Lebensqualität.“
Bettlägerigkeit vermeiden, Mo-
bilität
zurückgewinnen
und
Pflegebedarf
verringern:
so
lauten die Ziele des Fachbe-
reichs Medizin im Alter. Herz-
stück der Behandlung ist dabei
die so genannte „geriatrische,
frühmobilisierende Komplexbe-
handlung“. „Bed ist bad“ („Bett
ist schlecht“), lautet die erste
Grundregel dieses Behandlungs-
ansatzes. Deshalb verlassen die
Patienten so schnell wie möglich
das Krankenbett und trainieren
mit dem Therapeutenteam des
St. Sixtus-Hospitals, um körper-
liche Beweglichkeit wiederzuge-
winnen und geistige Leistungs-
einbußen wettzumachen. Geübt
wird, was man im Alltag braucht:
also Bücken, Aufstehen, Trep-
pen steigen, An- und Ausziehen.
Schwestern und Pfleger führen
dieses Konzept weiter fort. Sie
ermuntern die Patienten, alles
das selbst zu tun, wozu sie in der
Lage sind. Diese frühzeitige Mo-
bilisierung ist für den Heilungs-
prozess enorm wichtig. Denn
Bettlägerigkeit schwächt
Muskulatur, Kreislauf, Ge-
dächtnis und Orientierung
und kann außerdem zu
Komplikationen wie Lun-
genentzündungen, Throm-
bosen oder Embolien führen.
Doch wie identifiziert man die
Patienten, denen diese Form der
Behandlung besonders zu Gute
kommt? Dafür führen Pflege-
kräfte direkt bei der Aufnahme
im Krankenhaus eine gezielte
Befragung bei allen Patien-
ten durch, die über 75 Jahre
alt sind. Damit möchten sie
herausfinden, ob die
Menschen bereits un-
ter körperlichen und geistigen
Funktionseinbußen leiden oder
ob ihre Erkrankung so schwer
ist, dass ihnen möglicherweise
vorübergehende Beeinträchti-
gungen drohen. Denn diese Pa-
tienten profitieren besonders
von einer Behandlung im neuen
Fachbereich oder durch die Mit-
behandlung durch das geriatri-
sche Team.
Der Fachbereich
Medizin im Alter
1...,17,18,19,20,21,22,23,24,25,26 28,29,30,31,32,33,34,35,36,37,...48
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