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Halterner Erfinder |
23. September 2017
Rudolf-Diesel-Straße 17 I 59399 Olfen
Fon: 02595 1050 I Fax: 02595 9373
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 10.00 - 18.30 Uhr
Sa.
10.00 - 16.00 Uhr
Jeden Sonntag freie Möbelschau von
14.00-17.00 Uhr
(keine Beratung/Verkauf)
... EXCLUSIVE
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Telefon: 02364 6060534 ·
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„Das
gewisse Etwas
steht im
Vordergrund“
Wie ein Halterner mit seinen ausgefallenen Er findungen Gutes tut
Es ist ein ungelöstes Mysterium
der letzten Jahrhunderte. Ein
großer Wunsch der Menschheit,
der wahrscheinlich unerfüllt
bleiben muss – die Zeitreise.
Allein in den letzten dreißig
Jahren gab es ebensoviele Kino-
blockbuster, die das Thema auf-
greifen. Rund zehn Millionen
Einträge bei Google versuchen,
das Phänomen zu erklären. Der
Halterner Henric Luzius kann
sich seit September auch in die
Riege der Zeitreise-Tüftler ein-
reihen. Nur kann seine Erfin-
dung die Menschen tatsächlich
in das Haltern der 1950er Jahre
entführen.
„Was wir hier sehen, ist ein Plas-
tiskop,“ erklärt Henric Luzius,
der in seiner Freizeit schon im-
mer gerne Dinge erfindet. Vor
ihm auf dem Tisch steht ein klei-
ner Kasten, kaum so groß wie
eine Visitenkarte und nur ein
paar Gramm schwer. „Wir nen-
nen ihn auch Halterner Retro
Klickfernseher. Es handelt sich
um ein altes Diasystem in Ver-
bindung mit einem Kaleidoskop.
Darin befinden sich acht Foto-
motive aus Haltern am See, zum
Teil original aus den 50er Jahren
des letzten Jahrhunderts.“
Durch ein kleines Guckloch auf
der Rückseite des Minifern-
sehers lassen sich die Motive
betrachten und per Klick auf
einen Knopf an der Unterseite
wechseln. „Dieser Fernseher
ist ein Stück Kultur. Es ist ein
deutsches Produkt und genau
von der Firma hergestellt, die
es auch in den 50ern fabriziert
hat,“ so der Erfinder. Viele wür-
den es noch aus ihrer Kindheit
kennen. Und gerade weil es so
retro sei, habe es den Charme
für die Menschen.
Doch alleine die kleine Reise
in die Vergangenheit war nicht
ausschlaggebend für Henric Lu-
zius, den Weg von der Idee bis
zum fertigen Klickfernseher zu
gehen: „Es ist eine kleine Akti-
vität, mit der ich andere Men-
schen unterstützen möchte. So
geht ein Euro jedes verkauften
Fernsehers an das Lea-Drüppel-
Theater, das Ende September er-
öffnet.“ Denn seine Erfindungen
gebe es immer nur in Kombinati-
on mit Wohltätigkeit. Wichtig ist
dem Halterner dabei auch, dass
seine Erfindungen etwas Beson-
deres sind. „Ich möchte nicht
irgendwas machen, sondern et-
was Innovatives. Deswegen gibt
es auch nur zwei bis drei Mal im
Jahr etwas von mir.“
Wer Lust hat auf eine kleine Zeit-
reise, kann seit Anfang Septem-
ber sein eigenes Plastiskop in
der Buchhandlung Kortenkamp
erwerben. Und das Tollste daran
ist: Diese Zeitreise lässt sich be-
liebig oft wiederholen.
Text und Fotos:
Dr. Felicitas Bonk
Henric Luzius, Anne Drüppel, Anne Heine-Hagen und Josef Löbbing.
Henric Luzius präsentiert ein Plastiskop.