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Blutspender
seine Eltern auf der Rekumer
Straße das im Familienbesitz
befindliche „Café Böhmer“ in
der Rekumer Straße 8. Heute ist
dort eine Tchibo-Filiale.
Beeinflusst durch die Tätig-
keit der Eltern – der Vater war
Bäcker-
und
Konditormeis-
ter – machte Böhmer im Hotel
Schloss Wilkinghege in Münster
eine Ausbildung zum Koch und
absolvierte anschließend im
Café Posch in Gelsenkirchen
eine Konditorausbildung. „Ein
Koch muss viele Stellen ha-
ben, bis er seinen Weg gefun-
den hat“, sagt der Halterner.
Einsätze als Koch in verschie-
denen Hotels in der Schweiz,
Schweden und England waren
eine gute Vorbereitung für die
Seefahrt. Die M.S. Hamburg,
T.S. Hamburg, das erste Kreuz-
fahrtschiff, das nach dem Krieg
in Deutschland gebaut wurde,
M.S. Kungsholm und S.S. Sta-
tendam waren die Stationen.
Zwischendurch gab es immer
wieder „Landeinsätze“, z.B.
in der Engelsburg in Reckling-
hausen, im Saalbau in Essen,
im Gürzenich in Köln. Böhmer
fuhr knapp fünf Jahre zur See
und war insgesamt 15 Jahre im
In- und Ausland unterwegs. Von
1971 bis 1995 war er als Koch
und Küchenchef in der Haard-
Klinik in Marl tätig. Dort machte
er seine Küchenmeister Prüfung
und erwarb auch sein Diplom
als diätetisch geschulter Koch.
Zum Blutspenden ist Dieter
Böhmer regelmäßig gegangen
– ausgenommen die Jahre, in
denen er nach Asien und Afrika
fuhr. Heute kann, wer will, alle
56 Tage zur Blutspende gehen
– Männer maximal sechs Mal
im Jahr, Frauen vier Mal. Auch
die Altersbeschränkung von
68 Jahren wurde aufgehoben.
Wenn der Arzt keine Beden-
Savoy in London
Dieter Böhmer als
Kind vor seinem
Geburtshaus
“Haus Niemen”
Blutspenden-Ehrung vom
Kreis Recklinghausen
“111 Plus” am 23.04.
ken äußert, kann man auch im
höheren Rentenalter noch zur
Blutspende gehen. Abgenom-
men werden etwa 550 Milliliter
Blut inklusive Probematerial.
Wie reagiert der Körper auf 200
Blutspenden? „Ich fühle mich
nach jeder Spende körperlich
wohl“, sagt Böhmer.
Nicht geändert hat sich bis heu-
te, dass die Blutspende beim
Roten Kreuz als gute Tat für
seine Mitmenschen angesehen
wird und deshalb auch nicht
bezahlt wird. Bei Böhmer zu
Hause zeugen Urkunden und
Ehrennadeln von seinem En-
gagement. Langsam möchte
er das Blutspenden „auslaufen
lassen“. Als Ziel hat er sich 205
Spenden gesetzt. Die 201. hat
er bereits gegeben.
Text: Irene Stock
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Andreas Stegemann
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