Lokallust Dorsten - page 14

Der Ursprung des
Familienunterneh-
mens liegt weit
zurück. Heinrich
Szesny
schloss
seine Fahrlehrer-
prüfung bereits vor
dem Zweiten Welt-
kriegab. DieWehrmacht
stationierte den gebürtigen
Dorstener in Leipzig. Dort fand
er seine große Liebe, aus der im
Jahr 1943 Sohn Siegfried her-
vorging. Heinrich Szesny geriet
in Kriegsgefangenschaft, aus
der er erst 1948 wieder zu-
rückkehrte. Die Familie zog
es zurück in seine Heimat,
zurück nach Dorsten-Wulfen.
Hier legte Heinrich Szesny mit
der Gründung seiner Fahrschule
den Grundstein für das heutige
Traditionsunternehmen.
Dass er in die Fußstap-
fen seines Vaters Hein-
rich treten wollte,
das
war
Sohn
Siegfried
schon
sehr früh klar.
1967 legte er sei-
ne Prüfung zum
Fahrlehrer ab und
arbeitete fortan im
Unternehmen des Va-
ters mit. Siegfrieds Sohn
Andreas war damals vier Jahre
alt. „Da konnte noch kein Famili-
enmitglied ahnen, dass auch er
später den Berufswunsch Fahr-
lehrer haben würde“, lacht Sieg-
fried Szesny. Doch es kam wie es
kommen musste. Auch Andreas
Szesny, heutiger Inhaber der
Fahrschule, war von der Arbeit
seines Vaters so angetan, das er
sich zum Fahrlehrer ausbilden
ließ. „Ich war übrigens das erste
Familienmitglied, das vom ei-
genen Vater ausgebildet wurde,
bevor ich meine Prüfung vor der
Bezirksregierung ablegte", er-
zählt der heute 55-jährige. Auch
dies ist mittlerweile Familientra-
dition, bildete Andreas Szesny
mit seinemSohn David jüngst die
vierteGeneration aus. „Undnicht
nur das“, lacht Andreas Szesny,
„meine Ehefrau Bärbel habe ich
gleich noch mit ausgebildet.“
Beide, Ehefrau und Sohn, sind
nach bestandener Prüfung seit
2017 mit im Unternehmen tätig.
„Und wem das noch nicht reicht,
auch mein Onkel Peter Over-
beck ist Fahrlehrer und dem ein
oder anderen Dorstener durch
Peters Fahrschule bekannt. Ja
und dann gibt es da noch meine
Cousins Wolfgang und Karlheinz,
die ihre Fahrschule in Wulfen be-
treiben“, weiß Andreas Szesny
umdie deutschlandweite Einma-
ligkeit, die der „Fahrschul-Famili-
enstammbaum“ aufweist.
Ausbildung
Andreas Szesny war es, der die
einstige Auto- und Motorradfahr-
schule zur Fahrschule aller Klas-
sen erweiterte.
Traditionsfahrschule Szesny – alles andere als verstaubt
Seit vier Generationen
auf Dorstens Straßen
unterwegs
Einen Fahrschulwagen der Fahrschule Szesny hat wohl fast jeder Dorstener
schon einmal gesehen. Die jüngeren Leserinnen und Leser könnten ihre Eltern
oder auch Großeltern fragen, ob diese das Fahren eventuell auch in der Fahr-
schule Szesny erlernt haben. Denn - die Fahrschule Szesny ist seit vier Generati-
onen auf Dorstens Straßen unterwegs.
Heute bildet die Fahrschule
Szesny in ihren Räumlichkeiten
am Gemeindedreieck Fahrschü-
ler und Fahrlehrer für alle Klas-
sen aus. Dazu gehören auch die
Ausbildungen zum Staplerfüh-
rer, zum Kranführer sowie die
Aus- und Weiterbildung zum Be-
rufskraftfahrer. „Berufskraftfah-
rer müssen alle fünf Jahre eine
Weiterbildung machen, damit
ihr Führerschein gültig bleibt“,
erklärt Andreas Szesny. Somit
werden 14-tägig samstags die
dementsprechenden Kurse an-
geboten. Selbstverständlich darf
die Motorradausbildung nicht
fehlen. Auch hier gibt es eine Be-
sonderheit, denn Andreas Szes-
ny begleitet seine Motorradschü-
ler nicht mit dem Fahrschulauto,
sondern steigt ebenfalls auf’s
Motorrad.
Was dem Fahrlehrer beson-
ders am Herzen liegt, ist die Si-
cherheit in der Ausbildung. „Die
Eltern vertrauen uns ihre Kinder
an, da sind wir bei jedem Einzel-
nen mit voller Konzentration da-
bei“, so Szesny, der selber immer
noch „den ersten Spiegel hat“,
wie es imFachjargon heißt, wenn
der Fahrlehrer, auch privat, noch
nie einen Unfall hatte. Auch Sohn
David, der sich auf die Anhän-
gerausbildung spezialisiert hat,
und Ehefrau Bärbel sind bis heu-
te unfallfrei unterwegs. Ebenso
selbstverständlich ist, dass im
Fahrschulwagen das Radio so-
David Szesny
Siegfried Szesny
Heinrich Szesny
Andreas Szesny
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