Lokallust Dorsten - page 23

Hofladen, Hofbäckerei & Hofcafé - Schlemmerfrühstück u.v.m...
Bauer Dalhaus I Achterfeld 61a I 46282 Dorsten I Tel. 0 23 62 / 22 333
Täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet I
Hofladen &
Westfälisches Hofcafé
Starten Sie ihren Tag in unserem zünftigen Hofcafé und genießen Sie
unser umfangreiches Frühstück mit frischen regionalen Produkten.
Montag bis Samstag, 9.00 bis 11.30 Uhr und am Sonntag unser
„Schlemmerfrühstück“ von 9.30 bis 12.30 Uhr (wir bitten um Voranmeldung).
Unser Hofcafé-Team freut sich auf Ihren Besuch!
Frühstücken auf dem Bauernhof
fen, neu angesetzt. 20000 Quad-
ratmeter Fläche wurden wieder
nutzbar gemacht. Immer wieder
ist der Dorstener in Gedanken ein
paar Schritte zurückgegangen
und hat das große Ganze in den
Blick genommen: Was ist verträg-
lich an diesemhistorischen Stand-
ort, was ist möglich im Rahmen
des Vereinbarten?
Rückblende: Ende 2008 kaufte
die Unternehmensgruppe von In-
vestor Jürgen Tempelmann das
Herzstück des Zechengeländes
von der RAG. Das neue Nutzungs-
konzept musste die Auflagen des
Denkmalschutzes und die Maßga-
ben der Stadt Dorsten
beachten, die mit Rück-
sicht auf den Handel in
der Innenstadt die Ver-
kaufsfläche auf dem Ze-
chenareal auf 3800 Qua-
dratmeter beschränkte.
Daher setzten Tempel-
mann und Ehlert bei der
künftigen Nutzung den
Schwerpunkt auf einen
Bereich, der am Stand-
ort Dorsten Entwick-
lung zuließ: Die Kreativ-
wirtschaft. Sie bedeutet
für Ehlert vertrautes Terrain, denn
er war Jahre lang als Sänger und
Moderator auf und hinter vielen
Bühnen aktiv. Die beiden entwar-
fen mit Rechtsanwalt Christian
Plümpe als drittem Gesellschafter
das Konzept für das „Creativquar-
tier Fürst Leopold“. Die Pläne in
die Wirklichkeit umzusetzen, ge-
lang Ehlert allerdings nicht so zü-
gig und reibungslos wie gedacht.
Denn das gesamte Areal stand zu-
nächst noch unter Bergrecht.
Das Bundesberggesetz verpflich-
tete die Ruhrkohle AG als Eigen-
tümer, das Gelände in den Ur-
sprungszustand zu versetzen und
dabei die Interessen des Investors
zu berücksichtigen. Erst nach
einer Prüfung durch das Bun-
desbergamt konnte der neue Ei-
gentümer das Gelände
nutzen, vorher gab die
Stadtverwaltung Dors-
ten kein grünes Licht
für Neu- oder Umbau.
An schnellen Fortschritt
war daher nicht zu den-
ken. Vielmehr zog sich
der langwierige Pro-
zess über Jahre hin und
war der Öffentlichkeit
schwer zu vermitteln,
die rasche Veränderun-
gen sehen wollte. Diese
Erwartungen hatte er
selbst geweckt, räumt Ehlert ein.
Aber er hatte das Bergrecht und
den Zeitaufwand unterschätzt.
Vieles ist noch zu tun, um das
Zechengelände ins Leben zu-
rückzuholen. Das weitläufige
Gelände verträgt viel Kreativität
und Engagement. Der Verein für
Bergbau-, Industrie- und Sozi-
algeschichte richtet im Förder-
maschinenhaus ein Museum
ein, in dessen Mittelpunkt die
gewaltigen
Antriebsaggregate
aus den Jahren 1912 stehen. Der
Stadtteil soll seine Wurzeln und
die Bedeutung des Bergbaus
in lebendiger Erinnerung be-
halten. „Wir haben einen guten
Draht zum Bergbauverein“, sagt
Ehlert. Das Interesse an einer
Öffnung des Areals für Besucher
verbindet die Akteure, oft stehen
Führungen auf dem Programm.
Für die jungen Leute in Hervest
setzt sich die Dorstener Stadt-
verwaltung ein: Auf einem im Os-
ten angrenzenden Grundstück
entsteht ein soziokulturelles
Zentrum.
Wie es scheint, hat Fürst Leopold
14 Jahre nach der letzten Schicht
wieder eine Zukunft.
Text: M-L Schmand
Fotos: Christian Sklenak
SIBYLLE EIBEN,
INHABERIN
WÄSCHEMODEN
GARTZ
Ich inseriere in
der Lokallust,
weil…
...ich die Lokallust
auch selber gerne
lese.
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