DIE BORKENBERGE
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Borkenberge | 11. November 2017
DIE BORKENBERGE – TEIL 2
Die Borkenberge sind ein Höhenzug des Münsterlandes der Gemarkungen Haltern
am See, Lüdinghausen und Dülmen und liegt innerhalb des Naturparks Hohe Mark.
In einer kleinen redaktionellen Serie stellt das Stadtmagazin Lokallust die Bor-
kenberge einmal etwas näher vor. Quellen sind hierfür unter anderem der Artikel
„Die Borkenberge“ (Dülmener Heimatblätter 1976, Heft 3/4, Seiten 5 ff) von Walter
Wübbe aus Haltern (gebürtiger Sythener) und Übersetzungen von Burkhard Lüning
aus Haltern, der erklärt: „Ich habe verschiedene altdeutsche Texte aus den Dülme-
ner Heimatblättern aus dem Jahre 1938 übersetzt. Die Borkenberge kenne ich von
klein auf. Daraus resultierte auch die Idee für diese Serie.“
Bestandteile des Gesteins
Das Gesteinsmaterial der Borken-
berg besteht aus stark eisenhal-
tigen Sanden, die man zu den aus
der Oberkreidezeit gehörenden
Halterner Sanden zählt. Große
Partien dieser Sande haben sich
durch Einwirkung von Kieselsäure
und Eisenhydraten zu Quarziten
(Quarzgehalt ab 98 Prozent) und
Eisensandsteinen verfestigt. Es
sind die sogenannten Eisensand-
steinschwarten (verfestigte Eisen-
sandsteinschichten), die auch als
Halterner Knauern bezeichnet
werden. „Diese sind noch in den
anderen Halterner Höhenzügen
wie Hohe Mark und Haard zu fin-
den, jedoch mit einem geringeren
Anteil an Eisengehalt“, wie Walter
Wübbe aus Haltern am See zu be-
richten weiß.
Besonders beim Anstieg zum
Fischberg, mit 133,6 Metern die
höchste Erhebung der Borken-
berge, sieht man deutlich seltsam
geformte Felsbänke in allen Farb-
tönungen von Gelb, Weiß bis hin
zu Rot. Diese Felsbänke zerfallen
leicht zu Scheiben und runden
Steinen. Auch ist eine starke Ver-
kieselung vorhanden. Das letzte
Kriterium der Eisensandstein-
schwarten, die Verkieselung, ist
eine Folge der eiszeitlichen Klima-
schwankungen. Die Borkenberge
haben ein außerordentlich beweg-
tes Kleinrelief mit einer stellenwei-
se erstaunlichen Reliefenergie, wie
beispielsweise um den Fischberg,
als Folge einer älteren Erosion. Sie
formte die tiefen Talteller, wie den
Rauhen Teller, Steinteller und den
Gantenstall.
Text: Reinhard Kübber
Fotos: Burkhard Lüning.
Quellen: Walter Wübbe,
Burkhard Lüning, Wikipedia
Das Gesteinsmaterial der Birkenberg besteht aus stark eisenhaltigen Sanden, die man zu den aus der Oberkreidezeit gehörenden Halterner Sanden zählt.