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Woche der Wiederbelebung | 21. Oktober 2017
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Erste Hilfe leisten muss nicht schwer sein
Stadtsportverband und Malteser Hilfsdienst unterstützen Halterns Bürger
Helfer des Stadtsportverbandes und der Malteser zeigten, wie man richtig
wiederbelebt.
Auch Bürgermeister Bodo Klimpel hat unter Anleitung die Reanimation an
einer Puppe geübt.
Wer Auto fahren kann, hat es
mindestens schon ein Mal ge-
macht. Hat fleißig im Beat ge-
drückt und gepustet, was das
Zeug hält. Denn der Erste-Hilfe-
Kurs ist, für jeden Führerschei-
nanwärter in Deutschland ver-
pflichtend. Nur leider bleibt es
für die meisten auch bei diesem
einen Kurs und im Notfall kann
kaum einer helfen. Bundesweit
gab es Mitte September deswe-
gen die „Woche der Wiederbele-
bung“, mit dem Ziel, mehr Men-
schen dazu zu ermutigen, im
Ernstfall die Ersthilfe zu leisten.
So auch in Haltern am See. Ei-
nen Vormittag lang informierte
der Stadtsportverband Haltern
in der Innenstadt über Erste-
Hilfe-Aus- und Fortbildung –
unterstützt von Bürgermeister
Bodo Klimpel, dem Malteser
Hilfsdienst und dem St. Sixtus
Krankenhaus.
„Im Rahmen der Wiederbele-
bungswoche haben wir uns
überlegt, die Menschen in Hal-
tern für die Erste Hilfe zu sensi-
bilisieren und einen Aktionstag
zu veranstalten. Gerade viele
Sportvereine
vernachlässigen
das Thema, meist aus Kosten-
gründen,“ sagte Petra Völker,
Geschäftsführerin des Kreis-
sportbundes. Eine Beobach-
tung, die auch Matthias Mers-
mann, stellvertretender Stadt-
beauftragter der Malteser in
Haltern, bestätigen konnte: „Die
meisten Vereine wissen nicht,
dass die Berufsgenossenschaft
die Kosten eines Erste-Hilfe-
Kurses übernimmt. Und darüber
wollen wir heute informieren.“
Zu diesem Zweck waren Mal-
teser und Stadtsportverband
mit Waffeln, Hüpfburg, reichlich
Infomaterial und Trainingspup-
pen einen Vormittag lang in der
Stadt vertreten und gaben Inte-
ressierten einen Crash-Kurs in
Sachen Ersthilfe – pumpen an
der Puppe inklusive.
Dabei unterstützte auch Sandra
Masuch vom St. Sixtus Kranken-
haus. Die Notärztin und Fach-
ärztin für Anästhesie konnte
wertvolle Tipps aus der Praxis
geben und den einen oder ande-
ren ermutigen: „Viele Menschen
haben auch Angst davor, etwas
falsch zu machen. Deswegen ist
es ganz wichtig, ihnen zu zeigen,
was für eine tolle Arbeit sie mit
der Ersten-Hilfe leisten.“
Auch Halterns Bürgermeister
Bodo Klimpel ist von der Wich-
tigkeit, Ersthilfe leisten zu kön-
nen, überzeugt. So ließ auch er
sich mitten auf dem Markplatz
einen Crash-Kurs von Matthias
Mersmann geben. Waren einige
der Passanten zunächst zöger-
lich, fungierte der Bürgermeis-
ter für viele von ihnen doch als
Vorbild, sich selbst an der Pup-
pe der Malteser zu versuchen.
„Es ist ganz wichtig, dass wir
die Leute hier ansprechen und
deutlich machen, wie sinnvoll
es ist, Leben retten zu können,“
so Notärztin Sandra Masuch.
Das Problem wäre, dass viele
Menschen zu gehemmt seien,
um im Ernstfall einzugreifen.
Genau diese Hemmungen wolle
man mit der Aktion nehmen und