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Segeln | 21. Oktober 2017
Wo sich die besten Segler der Welt treffen ...
... und ein Halterner Deutscher Meister wird
Es ist der 29. Juli 2017, der vor-
letzte Tag der Travemünder
Woche, dem zweitgrößten Se-
gelevent der Welt. Heute findet
die letzte Regatta der Internati-
onalen Deutschen Jugend- und
Jüngstenmeisterschaften in der
Europe-Klasse statt. Am Start
stehen 34 Jugendliche, darunter
Robert Zink vom Segelclub Ste-
vertalsperre (SCST) in Haltern
am See. Er fühlt sich gut, hat viel
trainiert und sein Ziel ist es, un-
ter die Top 5 zu kommen.
„Das Schwierigste ist, die Kondi-
tion zu halten. Sich bei viel Wind
die Kraft einteilen,“ erklärt der
17-jährige Segler und wenn einer
weiß, wovon er spricht, dann er.
Seit über zehn Jahren ist er ein
begeisterter Wassersportler.
„Mein Vater hatte damals einen
Segelschein gemacht und mich
mitgenommen. Das hat mich in-
spiriert und ich habe selbst mit
dem Segeln angefangen,“ er-
zählt Robert Zink. Seitdem trai-
niert er nicht nur auf dem Was-
ser, sondern fördert Kraft und
Ausdauer regelmäßig mit Cross-
Fit und Joggen. Ein Training,
dass ihm auch in Travemünde
helfen soll.
Die dortige Deutsche Jugend-
meisterschaft ist für die jungen
Segler das Event des Jahres, der
Höhepunkt jeder Saison. Das
ganze Jahr über arbeiten sie
darauf hin. „Ich trainiere jedes
zweite Wochenende auf dem
Dümmer-See in Niedersachsen,
dazwischen habe ich Wettkämp-
fe,“ erzählt Robert Zink, der
mittlerweile in Marl wohnt. „Pro
Tag fahre ich da meistens zwei
Rennen à 40 bis 45 Minuten.“ So
sei er auch schon ziemlich viel
rumgekommen. Polen, Spanien,
Frankreich oder Italien, der Seg-
ler vom SCST ist schon auf so ei-
nigen Seen Europas unterwegs
gewesen.
Und dabei hat er auch so einiges
erlebt. „Bei manchen Regatten
kann es schon einmal sein, dass
man sechs bis sieben Stunden
auf dem Wasser ist. Ganz alleine
auf dem Boot – das kann echt
anstrengend werden,“ erzählt
der junge Spitzensportler.
Das kostet Kraft bei dem starken Wind. Aber Robert Zink hat gut trainiert.