Lokallust Haltern am See - page 40

bereits mehrere Bereiche des
Körpers von der Durchblutungs-
störung betroffen sind, können
wir während eines Eingriffes
mehrere Methoden anwenden.
So wird die Belastung des Pati-
enten gering gehalten“, ergänzt
Andreas Michalak.
Erhöhtes Risiko durch Diabetes
„Eine spezielle Gruppe, die wir
betreuen, sind die Diabetiker.
Viele von ihnen leiden an Gefäß-
störungen, die zum sogenann-
ten diabetischen Fuß führen
können“, sagt Andreas Michalak.
Meist können Schmerzen am
Fuß nicht mehr bewusst wahrge-
nommen werden. So entstehen
schnell kleine Wunden und Hau-
tentzündungen. Durch Gefäßver-
engung kommt es zu Sauerstoff-
und Nährstoffmangel im Wund-
bereich, welcher im schlimmsten
Fall zum Absterben des Gewebes
und einer Amputation führt. „Di-
abetiker sollten regelmäßig in ei-
ner gefäßchirurgischen Abteilung
ihren Gefäßstatus prüfen lassen.
Das können sie auch gerne bei
uns tun.“
Prävention entscheidend
Prävention und Vorsorge ist nicht
nur bei Diabetikern zentral. Denn
Durchblutungsstörungen
kön-
nen durch verschiedene Risikof-
aktoren verursacht werden. Dazu
zählen Bluthochdruck, Nikotin-
konsum, Übergewicht und we-
nig Bewegung. Durchblutungs-
störungen können nicht nur zu
Schaufensterkrankheit oder zum
Raucherbein mit Amputation
führen. Auch Herzinfarkt und
Schlaganfall können auftreten.
„Eine wichtige Komponente ist
auch die Veranlagung. Da ist es
besonders wichtig, Vorsorge zu
betreiben und sich untersuchen
lisches Klinikum Ruhrgebiet Nord
GmbH). Denn bislang mussten
Patienten immer verlegt werden,
sobald für sie eine Behandlung
durch einen Gefäßchirurgen er-
forderlich wurde. Nun wird ihnen
die Therapie aus einer Hand an-
geboten. Der neue Fachbereich
umfasst zunächst 14 Betten.
Langfristig soll am Dorstener
Standort des Klinikverbundes ein
Gefäßzentrum entstehen. „Wir
freuen uns sehr auf die neue Auf-
gabe“, betonen Antony Burbank
und Andreas Michalak. „Es ist
sehr selten, dass man die Chan-
ce bekommt, einen Fachbereich
ganz neu aufzubauen und zu ge-
stalten.“ Und der Verbund bietet
mit seinen vielen chirurgischen
und internistischen Kliniken, der
Kardiologie und der Nephrologie
beste Voraussetzungen, eine ei-
gene Gefäßchirurgie zu etablie-
ren.
Weitere Informationen erhal-
ten Sie unter der Telefonnum-
mer (02362) 29-53205 oder auf
Moderen Technik im Einsatz (Angiographie).
zu lassen. In frühen
Stadien können wir
schneller helfen“, betont Antony
Burbank.
Weites Behandlungsfeld
Das Behandlungsspektrum, das
die beiden Gefäßchirurgen künf-
tig abdecken werden, ist groß:
Dazu gehören nicht nur die
Diagnostik und Therapie von
Durchblutungsstörungen,
son-
dern auch die Behandlung von
krankhaften Erweiterungen der
Arterien (Aneurysma) oder Venen
(Krampfadern), die Zugangschi-
rurgie zur Dialysebehandlung
(das Anlegen und die Pflege von
Dialyseshunts und die Einpflan-
zung von Dialysekathetern), die
Behandlung von Venenerkran-
kungen und ihren Folgen sowie
die Therapie des diabetischen
Fußsyndroms, sofern dabei auch
Gefäße in Mitleidenschaft gezo-
gen sind.
Gefäßchirurgie ergänzt
Leistungsspektrum
Von dem Angebot profitieren
insbesondere
Patienten
des
Klinikverbundes KKRN (Katho-
Fotos: KKRN
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SONDERVERÖFFENTLICHUNG
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