24. März 2018
Jahrestreffen kleinwüchsiger Menschen
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Julia Schramm inmitten ihrer Familie: Stiefvater Frank Ahlemeyer, Julias Freund
Richard und die Organisatorin des Treffens, Juluas Mutter Tatjana Schramm
Vielleicht ist dies Julias Traumkleid für
ihren Abiball in zwei Jahren
am Paul-Spiegel-Berufskolleg.
Etwa 80 Personen sind ihrer
Einladung gefolgt und freuen
sich auf einen unterhaltsamen
und informativen Nachmittag
in Dorsten. Obwohl jeder seine
eigenen Probleme und Schwie-
rigkeiten hat, gibt es dennoch
viele Themen zu besprechen:
medizinische Versorgung, Ope-
rationen, Inklusion oder soziale
und rechtliche Belange.
Tatjana Schramm ist es sehr
wichtig, dass ältere Kleinwüch-
sige nicht wie Kinder behandelt
werden. „Julia hat ja keine gei-
stige Behinderung, sondern die
Reife eines Teenagers. Und so
sollte man ihr auch begegnen.“
Sabine Wüst-Lämmermann,
Inhaberin des Brautmoden-
geschäftes „Tausendschön“ in
Wulfen, änderte die Kleider für
die beiden Models passgenau.
Dazu konnte sie sich aus ihrem
riesigen Fundus bedienen, kann
dazu aber nicht jedes Kleid nut-
zen. „Für mich war es Neuland,
das ich betreten habe, denn ich
hatte vorher nie kleinwüchsige
Kunden. Aber wenn ich auf den
richtigen Schnitt des Kleides
achte, dann ist die Änderung
kein Problem mehr“, so die
Wulfener Geschäftsfrau. „Die
meisten Kleider oder Anzüge
müssen geändert werden, denn
jeder Mensch hat eine andere
Figur, Traum- oder Idealmaße
sind selten“, ergänzt sie und
fährt fort: „Wir passen die Klei-
dung dem Menschen an, nicht
den Menschen der Kleidung.“
Es besteht sicherlich Unsi-
cherheit in der Bevölkerung,
wie man sich kleinwüchsigen
Männern oder Frauen gegen-
über verhalten soll, aber Julia
Schramm und Melanie Wagner
ist es wichtig, dass sie ganz
normal
behandelt
werden.
„Wenn ich irgendwo nicht dran
komme, dann bitte ich von mir
aus um Hilfe. Aber wir schaffen
viel, viel mehr, als man es uns
vielleicht auf den ersten Blick
zutraut“, erwähnt die selbst-
bewusste Julia. Ganz wichtig
Fotos: Christian Sklenak
ist es, sich nicht zu den Klein-
wüchsigen herunterzubeugen
oder gar vor ihnen zu knien, das
käme einer Beleidigung gleich.
„Bleiben Sie einfach vor uns ste-
hen und reden ganz normal mit
uns, wir sind es gewohnt, immer
aufzublicken. Wir springen ja
auch nicht immer hoch, wenn
wir groß gewachsene Menschen
vor uns haben“, ergänzt die
26-jährige Melanie Wagner.
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