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24. März 2018
Heute treffe ich
sich politisch und ehrenamtlich
zu betätigen. „Ich habe mich
aber nie aufgedrängt, mir wurden
alle Aufgaben stets angeboten“,
bemerkt der 61-Jährige. „Meine
Frau Agnes hat stets meine Ent-
scheidungen mitgetragen und
mir den Rücken freigehalten,
sonst hätte ich das alles nicht
machen können“, fährt er fort.
Mit 27 Jahren trat er in die
CDU-Fraktion der Stadt Dorsten
ein und war damit zehn Jahre
lang jüngstes Ratsmitglied. Nach
30 Jahren Kommunalpolitik war
dann aber für ihn die Zeit gekom-
men, die politische Arbeit seinen
Parteifreunden zu überlassen.
Genau zu diesem Zeitpunkt
rief Dr. Karl-Christian Zahn, lang-
jähriger Stadtdirektor und erster
hauptamtlicher
Bürgermeister
Dorstens bei seinem Parteifreund
an und bat um ein Gespräch.
„Wir kannten uns ein wenig von
den Fahrten in Dorstens irische
Partnerstadt
Newtownabbey,
aber ich wusste absolut nicht,
warum Dr. Zahn mit mir sprechen
wollte“, so Ludger Cirkel.
Es stellte sich heraus, dass er
den Vorsitz der Lebenshilfe Dor-
sten e. V. an Ludger Cirkel wei-
tergeben wollte. „Ich wollte Dr.
Zahn natürlich nicht absagen,
beschloss jedoch für mich, den
Vorsitz keine 16 Jahre innezuhal-
ten, wie mein Vorgänger.“ Ludger
Cirkel lächelt und erinnert sich
weiter: „Bei meiner Vorstellung
damals in der Villa Keller konnte
ich leider nicht mit einem Doktor-
titel aufwarten, aber bei einer Be-
wohnerin konnte ich zumindest
damit punkten, dass ich zwei
Söhne habe.“
Er und seine Vorstandskollegen
haben die Lebenshilfe mithilfe
der umtriebigen Geschäftsführe-
rin Brigit Witting gut nach vorne
gebracht und die Mitarbeiterzahl
mehr als verdoppelt. Dennoch
geht es nicht ohne die ehren-
amtlichen Helfer, die sich auf
verschiedene Art und Weise en-
gagieren.
„Wir müssen gut rechnen, um
über die Runden zu kommen“,
so Ludger Cirkel, „aber ich bin ja
Kaufmann und spreche nicht die
Sprache der Pädagogik, sondern
die der klaren Fakten.“ Bei allen
pädagogischen Fragen hingegen
konnte der sympathische Dor-
stener stets auf die Hilfe seiner
Frau vertrauen. Als ehemalige
Leiterin einer KiTa in Holsterhau-
Ludger Cirkel, ein sympathischer
Mann, der mit sich im Reinen ist
sen konnte sie ihrem Mann den
einen oder anderen Rat geben.
Kurz vor seinem 60. Geburtstag
– Ludger Cirkel blickte eigentlich
schon in Richtung Ruhestand –
bat ihn der ehemalige Stadtrat
und Gründer der Dorstener Tafel
Josef Vrenegor, dem Kuratorium
der Ursulinenstiftung als kauf-
männischer Geschäftsführer vor-
zustehen. „Josef Vrenegor hat
nie aus egoistischen Motiven ge-
handelt, fühlte sich immer dem
Gemeinwohl verpflichtet und
hat stets für die Sache an sich
gekämpft, daher konnte ich ihm
seine Bitte nicht abschlagen.
Seit 2015 bin ich daher nun auch
Geschäftsführer und Vorstand
dieser Stiftung. Ich selbst war
auf dem Gymnasium Petrinum,
unsere beiden Söhne jedoch
haben erfolgreich und mit viel
Freude ihr Abitur am Gymnasium
St. Ursula gemacht, eine schöne
Zeit, und so kann ich mit meiner
Arbeit ein wenig Dank an die Leh-
rerschaft und an das Kloster als
Gründer und langjährigemTräger
zurückgeben.“
„Ich bin meinem Arbeitgeber,
der Firma Hüsken, sehr dankbar
dafür, dass er mir die Freiräume
gegeben hat, meine Arbeitszeit
relativ individuell und flexibel zu
gestalten, um meinem Ehrenamt
nachzugehen“, zieht Ludger Cir-
kel Bilanz und tritt nun sowohl
Fotos: Christian Sklenak
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beruflich, als auch ehrenamtlich
etwas kürzer. „Man soll den Zeit-
punkt selbst bestimmen und ge-
hen, wenn es am schönsten ist.
Daher wird es jetzt nach 15 Jah-
ren, Zeit, sich nach einem Nach-
folger für den Vorsitz der Lebens-
hilfe umzusehen.“
Bereits Anfang des Jahres legte
er seine Funktion als Geschäfts-
führer der Firma Hüsken nieder,
auch um etwas mehr Zeit für sei-
ne Frau, seine Söhne und seine
wenigen Hobbys wie seine Trom-
pete, die Liebe zur Musik und
schnelle Autos zu haben.
Aber bei der Begeisterung, mit
der Ludger Cirkel von der Ursu-
linenstiftung erzählt, wird seine
Frau wohl doch noch ein wenig
länger auf ihn verzichten müssen.
„Meine Frau Agnes hat
stets meine Entscheidungen
mitgetragen und mir den
Rücken freigehalten, sonst
hätte ich das alles nicht
machen können“