18 Heute treffe ich
Im Laufe des Gespräches kommt
von ihm der Satz: „Ich bin zufrie-
den mit meinem Leben.“ Das Ge-
fühl habe ich bereits von Anfang
an. Obwohl Ludger Cirkel lange
Arbeitswochen von teilweise 40
oder 50 Stunden hat und vor un-
serem Gespräch noch eine Pres-
sekonferenz abhielt, ist er abso-
lut entspannt, erzählt und lacht
viel.
1956 als drittes von vier Kin-
dern in Holsterhausen geboren,
wurde er mithilfe der eigenen
Großmutter, der Hebamme Maria
Cirkel, die auch „Storchentan-
te“ genannt wurde, zur Welt ge-
bracht.
Er blieb bis zu seinem Abitur
1977 in Dorsten, um danach seine
Managerausbildung bei der Fir-
ma Karstadt zu beginnen. Nach
fünf Jahren, in denen er neun
verschiedene Karstadt-Filialen in
ganz Deutschland kennenlernte,
kam Ludger Cirkel zurück nach
Dorsten, um sein Studium auf
Lehramt zu beginnen. Sein Ta-
schengeld als Student verdiente
er sich dabei bei seiner jetzigen
Firma als Auslieferungsfahrer für
Pommes. Nach zwei Jahren bot
ihm der damalige Firmengrün-
der Reinhold Hüsken dort einen
guten Job an, zu dem er nicht
Nein sagen konnte. Somit feierte
Ludger Cirkel am 1. Februar die-
ses Jahres seine 35-jährige Be-
triebszugehörigkeit bei der Firma
Hüsken.
Obwohl die Tätigkeit als Ge-
schäftsführer sehr arbeitsinten-
siv ist, hatte Ludger Cirkel neben
seiner Familie immer noch Zeit,
Heute treffe ich
Ludger Cirkel
von Martina Jansen
„Ich spreche nicht die Sprache der Pädagogik, sondern die der klaren Fakten.“
Endlich lerne ich den Mann kennen, der die leckeren Würstchen ver-
kauft, die bei mir seit Jahren auf dem Grill landen: Ludger Cirkel, bis
vor kurzem noch Geschäftsführer der Firma Hüsken in Wulfen.