Lokallust Haltern am See - page 27

Immer da, immer nah.
Ihre Provinzial Geschäftsstelle
Humberg, Seck, Hörbelt & Hopp
Disselhof 2, 45721 Haltern am See,
Tel. 02364/10940, Fax 02364/109420
Hellweg 10, 45721 Haltern-Sythen,
Tel. 02364/69224, Fax 02364/69232
Frohe Weihnachten. Und für das
Jahr 2017 wünschen wir Ihnen immer
einen Schutzengel an Ihrer Seite.
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Weihnachten in Haltern | 10. Dezember 2016
dann mit dabei sind, sind schon
allein die ersten Kennenlern-
Aktionen geprägt von sehr viel
Freude – sowohl auf der tieri-
schen als auch auf der mensch-
lichen Seite. „Manchmal setzen
wir uns auf eine Bank, ich gebe
den Hunden ein Leckerchen,
frage dann, wollen sie auch mal,
und die meisten sagen dann
ja,“ erzählt Diane Wiegandt. In
der Regel ist das der Beginn ei-
ner echten Freundschaft, ohne
Hunde kann die Betreuungskraft
dann tatsächlich kaum noch
vorbeikommen. Die Tiere wir-
ken beruhigend, sind oft Eisbre-
cher, wenn es um Gefühle und
Verhaltensweisen geht. Sie sind
einfach da, schon ihre bloße
Anwesenheit wirkt positiv und
nimmt die Spannung aus Situa-
tionen, in denen die Kranken ein
wenig anders reagieren. Einmal
Streicheln ist schon so viel The-
rapie. Der Mensch kommt im-
mer mit Fragen und stellt Anfor-
derungen. Das macht der Hund
so nicht. Im Gegenteil. Hunde
wirken da eher wie Türöffner,
bringen den direkten Kontakt
von Mensch zu Mensch auf eine
Ebene. Der Hund ist in diesem
Fall das Medium, auch wenn
er sich immer wieder an das
langsamere Tempo der meist
älteren Menschen gewöhnen
muss. Aber das ändert nichts
an der Tatsache, dass sich bei-
de immer besser verstehen, sich
mögen und aufeinander einlas-
sen. Was Familienangehörigen
oder professionell Pflegenden
nicht immer gelingt, können
Therapiehunde möglicherweise
schaffen: Patienten mit Alzhei-
mer-Demenz wieder ein kleines
Stück ins Leben zurück zu holen.
Selbst bei Patienten, die sonst
auf niemanden reagieren, kön-
nen Tiere den Zugang erleich-
tern und einen positiven Einfluss
auf die Kranken haben. Patien-
ten, die scheinbar versunken
in ihrer eigenen Welt zu leben
scheinen, streicheln die Hunde,
fangen an, mit ihnen zu spre-
chen oder zeigen einfach nur
ein Lächeln. Die Therapiehunde
geben Freude und Zärtlichkeit,
Bestätigung und Anerkennung,
ohne eine Gegenleistung dafür
zu erwarten. „Für mich ist die-
ser Beruf ein Traum“, sagt Diane
Wiegandt. „Ich liebe Menschen,
ich liebe Hunde und gehe gerne
mit Senioren um. Und wenn ich
dann noch sehe, wie groß das
gegenseitige Verstehen ist, tut
es doppelt gut.“
Text und Fotos: Susanne Brzuska
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