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in Dorsten
Stellvertretend für alle Förderver-
eine der Dorstener Schulen und
KiTas stellen wir Ihnen heute den
am 19. Februar 2002 gegründeten
Förderverein der Kindertagesstät-
te „An der Windmühle“ in Hervest
vor.
„Dadurch, dass wir ein eingetra-
gener Verein sind, haben wir die
Möglichkeit, Gelder zu erhalten,
die dem Kindergarten sonst nicht
zur Verfügung stünden“, so Betti-
na Punsmann, die Schatzmeiste-
rin des Vereins.
Von den jährlichen etwa 2000
Euro, die der Verein durch Ku-
chen- und Waffelverkäufe, durch
Sponsorenläufe, aber auch durch
Spenden und Mitgliedsbeiträge
erwirtschaftet, wurden seit Beste-
hen des Fördervereins zahlreiche
Projekte gestartet und der KiTa
übergeben. So seien als Beispiel
kurz nach Vereinsgründung die
Eröffnung des neuen Spielhausee
und des neuen Außengeländes
genannt. „Der Förderverein mit
seinen engagierten Mitgliedern
ist ein enormer Gewinn für unsere
Einrichtung“, erwähnt Elke Ricke,
die Leiterin der KiTa, und fährt
fort: „Wir können den Eltern gar
nicht genug für ihre Unterstützung
danken.
Neben diversen Spielgeräten
und praktischen Anschaffungen,
die der Förderverein der KiTa in
all den Jahren übergab, entsteht
durch die Hilfe engagierter Eltern
momentan das neue Wahrzeichen
des Kindergartens: Eine über-
große Windmühle.
Es begann damit, dass im Au-
gust 2015 eine Mitarbeiterin der
KiTa eine Windmühle ersteigerte,
die kurz darauf aus einem Garten
in Bottrop abgeholt und nach Her-
vest transportiert werden sollte.
Eine Windmühle
für die Windmühle
In Bottrop angekommen, waren
das Erstaunen und die Enttäu-
schung groß: Nicht nur, dass es
sich bei der Windmühle um die
XXL-Variante mit einer Grundflä-
che von zwei mal zwei Metern
und inklusive Windrad um eine
Höhe von fünf Metern handelte
– das Holz war auch bereits der-
maßen verfault, dass die Wind-
mühle nicht mehr demontiert,
geschweige denn neu aufgebaut
werden konnte.
Außer Spesen nichts gewesen.
So landete das Holz nach dem
Transport zur KiTa auf dem Sperr-
müll. Lediglich die Mühlenwelle
für das Windmühlenrad blieb üb-
rig.
Aber der Ehrgeiz der Eltern war
gepackt: „Wir schaffen für die KiTa
„Wir schaffen für die KiTa Windmühle auf alle Fälle das passende Wahrzeichen“
Windmühle auf alle Fälle das pas-
sende Wahrzeichen“, beschlossen
sie zusammen. Der im Oktober
2015 entstandene Arbeitskreis
der KiTa-Eltern plante „quasi um
die alte Mühlenwelle herum“ eine
neue Windmühle als bespielbare
Hütte in den Außenmaßen der ur-
sprünglich ersteigerten Mühle.
Bei diesem Vorhaben sind die
KiTa-Väter Felix Merhofe, Seba-
stian Rentmeister, Daniel Miosch-
ka und Helmut Rode von Anfang
an dabei. Dirk Riemann, der die
ersten Entwürfe auf seinem PC
plante, sowie Stefan Wörle und Ul-
lrich Punsmann, allesamt Männer
der ersten Stunde, sind zusam-
men mit einigen anderen Vätern
auch tatkräftig bei der Sache. Je-
der bringt seine Fähigkeiten ein.
Hans Mönster, der Hausmeister
der KiTa, war für das Eltern-Team
stets ein erfahrener Ratgeber und
packte auch mit an, wenn Not
am Mann war. Die Planung zog
sich über anderthalb Jahre hin.
In dieser Zeit wurde entworfen,
diskutiert, geplant, gezeichnet,
gebastelt, entworfen, verändert,
gerechnet, geredet, Normen stu-
diert, gesetzliche Anforderungen
geprüft, mit Versicherungen ge-
sprochen, Werbung gemacht und
Spenden gesammelt.
„Wir wollten unseren ökolo-
gischen Fußabdruck so klein wie
möglich halten“, spricht Felix Mer-
hofe die umwelttechnische Seite
des Projektes an. „Wir haben in
die Zukunft investiert und daher
bewusst heimische Hölzer wie die
Robinie und die Lärche gewählt,
die keiner weiteren Pflege bedür-
fen“, ergänzt Helmut Rode. Bil-
lig wurde die Anschaffung daher
nicht. „Aber wir haben dennoch
90 Prozent des benötigten Geldes
aus zweckgebundenen Spenden
nutzen können“, erinnert sich
Sebastian Rentmeister an seine
zahlreichen Gänge zu diversen
Dorstener Firmen, die bereitwillig
das Projekt unterstützten. Beson-
ders lobenswert ist hierbei der
Einsatz der Mitarbeiter des „Café
de Luxe“ und des Döner-Imbiss
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Noch fehlen ein paar Restarbeiten an der Windmühle, aber dennoch können die
KiTa-Kinder bereits am Tage der Einweihung mit und in ihr spielen.