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Große Straßen und Plätze prägen
eine Stadt, aber oft sind es die
kleinen Gassen, die spannende
Entdeckungen für den Spazier-
gänger bieten. Wer vor 1945 durch
Dorsten schlenderte und auf der
Essener Straße den Markt zur
Linken liegen ließ, konnte hinter
dem Juweliergeschäft Kohle eine
unscheinbare Gasse entdecken.
Ihr Name erinnerte an ein großes
Unglück in der Stadtgeschichte,
das sich nun zum 255. Mal jährt. Er
lautete: „Am verbrannten Platz“.
Ein Stadtbummel vor 90 Jahren
würde für den heutigen Dorstener
seltsam ungewohnt, und doch
vertraut aussehen. Vertraut inso-
fern, als dass er sich ganz gut ori-
entieren könnte, aber doch fremd
von den Fassaden und Gebäuden
her. Mitte der 20er Jahre schlen-
derte man auf der Lippestraße
noch an einer schmucken Häu-
serinsel, dem Drubbel, vorbei,
bis man auf den damals noch
vorhandenen Bürgersteigen am
Marktplatz ankam. Blieb man an
seinem westlichen Ende und ging
auf dem rechten Trottoir weiter in
die Essener Straße, konnte man
einen spannenden Schaufenster-
bummel machen. Noch am Markt
fand man das Uhrengeschäft von
Urban Drecker mit seinen präzisen
Chronometern. Daneben verkauf-
te Hermann Tenberg duftende
Der verbrannte Platz
Zigarren. Ein Blick nach links
zeigte, wie auch heute noch, das
Juweliergeschäft Kohle im Eck-
haus. Neben Tenberg konnte
man hinter einer verschnörkelten
Fassade den Schmied Engelbert
Isphording aufsuchen, während
die nächsten beiden Häuser dem
Bekleidungsgeschäft Ahrens ge-
widmet waren. Nach ein paar
Schritten am sehenswerten Ge-
bäude des Installateurs Rohland
vorbei, befand man sich nun bei
der Metzgerei Funke. Machte un-
ser Spaziergänger nun Halt, und
trat vielleicht mit einer schmack-
haften Wurst im Mundwinkel
aus dem Fleischgeschäft heraus,
blickte er in eine schmale Gasse
auf der Rückseite des Juwelierge-
schäfts Kohle. Der kleine Platz am
Ende bildete einen stillen Ort in
der geschäftigen Stadt, beschat-
tet von einigen Bäumen. Nur der
Name störte die urbane Idylle:
Damals in Dorsten
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20. August 2016 Damals in Dorsten
Warum
nannte
man ihn den „ver-
brannten Platz“
Der Name sollte
an ein schon da-
mals lange zu-
rückliegendes Er-
eignis erinnern:
1761 war Dorsten
mit seinem Lip-
peübergang eine umkämpfte und
immer wieder von verschiedenen
Parteien besetzte Stadt im Sie-
benjährigen Krieg. Im August grif-
fen hannoveranische Truppen das
französisch besetzte Dorsten mit
4000 Soldaten und zwölf schwe-
ren Kanonen an. Sechs Stunden
lang hämmerten die Einschläge
in die ohnehin schwer gebeutelte
Lippestadt hinein. Als die Ge-
schosse über das Essener Tor hin-
weg stadteinwärts flogen, verur-
sachten sie einen schweren Brand.
Das Feuer vernichtete 30 Häuser
in der Nähe
des Marktplat-
zes und hin-
terließ
von
neun
Scheu-
nen nur Rui-
nen. Die Zer-
störung
grub
sich so tief in
das kollektive
Gedächtnis der Dorstener ein,
dass später der Schauplatz des
Brandes seinen Namen bekam.
In diesem Monat ist die Be-
schießung Dorstens genau 225
Jahre her, aber den „Verbrannten
Platz“ gibt es nicht mehr. Viel zer-
störerischer als die Kanonen der
Hannoveraner waren die Bomben
der Aliierten, die 1945 die Altstadt
in Schutt und Asche legten. Nach
dem Krieg musste das Häuser-
meer wieder langsam aufgebaut
werden. Der „verbrannten Platz“
hingegen geriet in Vergessenheit.