Lokallust Haltern am See - page 6

6
Stadt der Meister | 16. Juni 2018
Wenn viel Wind ist, kommt es immer noch vor, dass ich kentere,“ so
der amtierende Deutsche Jugendmeister. Es gebe immer noch vie-
le Situationen, bei denen er Fehler mache und diese würden beim
Segeln hart bestraft. Aufgeben ist für Robert Zink dennoch keine
Option, sind es doch die Fehler, die ihn anspornen, noch mehr an
sich zur arbeiten. Das ist ganz wichtig, denn ohne irgendeine Form
der Motivation, ließen sich seine Ziele kaum erreichen. Der Beste
sein sowie den Kurs und das 3,5 Meter lange Boot fehlerfrei be-
herrschen, sind die Dinge, die den jungen Sportler antreiben.
Aber auch die Konkurrenz lässt Robert Zink nicht aus den Augen.
Weniger, um sich an ihr zu messen, als vielmehr für die Orientie-
rung auf dem Wasser: „Am wichtigsten nach der Fitness ist in mei-
ner Bootsklasse das räumliche Sehen. Man muss die anderen Seg-
ler und das Wasser beobachten. Nur so erkennt man, wann und wo
Windböen oder Winddreher vorbeiziehen, und kann diese nutzen.
Das verschafft einem sehr große Vorteile gegenüber den anderen.
Aber es ist relativ schwer, da man den Wind ja nicht sehen kann
und man auf das Wasser und andere Segler achten muss.“ Doch
gelingen scheint Robert Zink diese Herausforderung ziemlich gut,
zumal die Saison bisher erfolgreich verläuft.
Vom Halterner Stausee, auf den Dümmer-See in Niedersachsen,
von der Ostsee nach Italien auf den Gardasee, Robert Zink weiß
genau, wohin er will. Und mit seinem Ehrgeiz, seiner Disziplin und
seinem Können, ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass der Titel
des Deutschen Jugendmeisters 2018 wieder an Robert Zink vom
Halterner Segelclub Stevertalsperre geht – den Halterner Meister
des Wassers.
Text: Dr. Felicitas Bonk, Fotos: Nadine Zink
Um so erfolgreich zu segeln, braucht es
viel Training und eine Menge Disziplin.
Robert Zink macht vor wie es geht.
Er segelt allen anderen davon – egal
ob mit Rücken- oder Gegenwind.
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...48
Powered by FlippingBook