Einige sind nützlich für den Garten, andere wiederum gelten als Schädlinge und haben in unseren Gärten am besten nichts
zu suchen. Wir sprechen von Engerlingen, die kleinen Würmer und Maden, die von Käfern abgelegt werden. Die fleischigen
Tierchen erreichen als Larven eine Länge von bis zu sechs Zentimetern und ernähren sich von frischen und alten Wurzeln
und Pflanzenwerk.
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Würmer und Maden im Garten?
Nicht alle sind schädlich – Nematoden als biologischer Pflanzenschutz
Insbesondere die Engelinge von Mai- und Ju-
nikäfer sind hier schädlich und die Larve vom
Gartenlaubkäfer kann gar unseren Rasen zer-
stören. „Hier in Haltern haben wir vorrangig
Sandböden, der besonders prädestiniert ist
für Engerlinge jedweder Art“, erklärt uns Mike
Rimek vom Raiffeisenmarkt in Haltern am See.
Meist verschwinden die Würmer und Maden
schon nach zwei Wochen, andere überleben
aber bis zu zwei Jahren im Boden. Man sollte
also schnell beginnen, die schädlichen Tier-
chen zu bekämpfen. „Eine chemische Keule
macht in der Regel keinen Sinn, viel besser ist
neben der natürlichen Bekämpfung durch die
heimische Vogelwelt der Einsatz von Nemat-
oden“, klärt Mike Rimek auf. Nematoden sind
winzige Fadenwürmer, die mit Gießwasser in
den Boden eingebracht werden.
Vor allem räuberische Nematoden gewinnen
als Nützlinge immer mehr Bedeutung im Gar-
ten, da sie sich von den schädlichen Larven
ernähren. Egal ob Zierpflanzen, Gemüse, Obst
oder Rasen, neben der effektiven Vorbeugung
ist der Einsatz von Nematoden bodenfreund-
lich und umweltverträglich. Sinnvoll ist auch
eine effektive Vorbeugung. Unterstützen Sie
die natürlichen Feinde der Engerlinge wie Igel
und Vögel. Wenn diese Raum in Ihrem Garten
finden, werden die fleischigen Maden und Wür-
mer schnell weggefressen.
Wie erkennt man nun aber Engerlinge? Achten
Sie zunächst auf Ihren Rasen. Die Larven des
Gartenlaubkäfers mögen die Wurzeln des grü-
nen Teppichs in Ihrem Garten besonders gern.
„Im Rasen erkennt man Flecken oder dass Vö-
gel an den Halmen zerren. Greifen Sie zu und
versuchen, einen Rasenbüschel rauszuziehen“,
rät Mike Rimek. Ist Ihr Rasen befallen, sieht
man es und es hilft die Bekämpfung mit den be-
schriebenen Nematoden. Eine Behandlung, die
auf jeden Fall nach sechs Wochen wiederholt
werden sollte. Gleiches gilt für die Larven der
Mai- und Junikäfer. Die erkennt man eher zu-
fällig nur beim Umgraben der Erde, oder wenn
Pflanzen krank aussehen.
Wie schon erwähnt, nicht alle Engerlinge sind
schädlich, die meisten sogar nützlich für Ihren
Garten. Die Gefahr der Schädlinge besteht nor-
malerweise im Juli und August. „In diesem Jahr
aber ist die Natur schon weiter, circa um einen
Monat“, sagt Mike Rimek. Er rät allen Gartenbe-
sitzern, sich im Raiffeisenmarkt zu informieren.
Sind die Engerlinge schädlich oder nützlich?Be-
nötigen Sie Hilfe? Den perfekten Rat und natür-
lich auch die beschriebenen Nematoden gibt es
im Raiffeisenmarkt Haltern am See.
Biologischer Pflanzenschutz mit Nematoden
Nematoden gehören zu den Fadenwürmern
und sind mit über 20.000 Arten einer der ar-
tenreichsten Tierstämme. Nematoden leben
meist parasitär, weshalb einige Arten bei der
Bekämpfung von tierischen Schadorganis-
men als Nützlinge bezeichnet werden. Beim
Einsatz von Nematoden gibt es keine Rück-
stände und die Verwendung ist vollkommen
biologisch. Die Aufbringung ist einfach und
erfolgt immer mit Wasser. Eine Gefahr für
Mensch, Tier oder Pflanzen gibt es nicht.
