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Wasserwerk | 26. August 2017
Karriere ist einfach.
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Stadtsparkasse Haltern am See
Haltern aus versorgt werden,
gelangt. Nur eins sieht der Be-
sucher sehr selten – Wasser.
„Das meiste passiert unter der
Erde oder in geschlossenen
Systemen“, erklärt der gelernte
Bauingenieur. Von der Entnah-
mestelle am Südbecken ge-
langt das nasse Element über
unterirdische
Rohrleitungen
zum eigentlichen Herzstück der
Wassergewinnung, den soge-
nannten Versickerungsbecken.
26 davon gibt es. Wer die von
dem kleinen, extra angelegten
Aussichtshügel aus betrachtet,
hat eher das Gefühl, sich in einer
beschaulichen Auenlandschaft
aufzuhalten, denn in einem tech-
nischen Betrieb. Die zahlreichen
Vögel tun ihr Übriges. „Nicht nur
die Vögel mögen unser Gelände“,
weiß Magnus Meckelburg, und
zeigt auf tiefe Furchen in einem
gerade trocken liegenden Ver-
sickerungsbecken. „Auch Wild-
schweine fühlen sich hier richtig
wohl. Wenn unsere Mitarbeiter
hier Nachts raus müssen, finden
die es nicht immer so lustig“.
Stattliche 200.000 Kubikmeter
Wasser fließen hier täglich über
die Becken und treten die Reise
in den Untergrund an. Einen Me-
ter pro Tag geht es dann durch
die erwähnten Halterner San-
de nach unten. „Die feinen und
Magnus Meckelburg ist der
Werksleiter des Halterner
Wasserwerks.
Hier werden regelmässig die Proben des Wassers genommen,
bevor sie ins öffentliche Netz gehen.
mittleren Körnungen, die sich
hier abgelagert haben, filtern
jetzt das Wasser auf natürliche
Weise. Künstliche Grundwas-
seranreicherung nennt sich das
Verfahren, das wir hier anwen-
den“, erklärt Meckelburg. Nach
einigen Wochen ist das Wasser,
das hier gerade in das Versicke-
rungsbecken läuft, in einer Tiefe
von 40 bis 60 Metern angekom-
men und kann über sogenann-
te Vertikalfilterbrunnen wieder
nach oben befördert werden.
Das Wasserwerk Haltern ver-
fügt über insgesamt 230 dieser
Brunnen. Das Objekt der Begier-
de gelangt von hier aus in einen
der beiden Tiefbehälter. „Jetzt
ist das Wasser eigentlich schon
fertig“, sagt Meckelburg, „durch-