Lokallust Haltern am See - page 22-23

„Die Menschen waren hungrig nach Demokratie“
Seniorenbeirat will mehr über das Demokratieverständnis der Halterner Bürger wissen
Langweilig wird es Jürgen Chmi-
elek derzeit selten. Wenn er nicht
zu Hause vorm Computer sitzt,
um Fragebögen auszuwerten,
kann man ihn häufig in Zeitungs-
archiven antreffen, in denen er
sich durch unzählige Artikel über
die ersten Nachkriegsjahre in
Haltern wühlt.
Das Mitglied des Seniorenbeirats
der Stadt arbeitet gerade zusam-
men mit Elke Rüdiger, ebenfalls
aus dem Seniorenbeirat, an dem
Projekt „Haltern (er)lebt die De-
mokratie“. Basierend auf einer
Ausschreibung des Bundesminis-
teriums für Familie, Frauen, Seni-
oren und Jugend unter dem The-
menfeld „Demokratie leben“ soll
dabei die Demokratieentwick-
lung in Haltern seit der NS-Zeit
erforscht und für Bürger erlebbar
gemacht werden.
„Wir wollen aber nicht nur sta-
tistisches Material und alte Do-
kumente auswerten, besonders
wichtig ist uns die Meinung der
Halterner Bürgerinnen und Bür-
ger. Wie haben ältere Menschen
die Entwicklung erlebt und
was erwarten vor allem junge
Menschen in Haltern heute von
einer demokratischen Gesell-
schaft?“ sagt Jürgen Chmielek.
Dazu haben sie einen Fragebo-
gen ausgearbeitet, in dem sie
mehr über das Demokratiever-
ständnis der Halterner ab 15
Jahren erfahren wollen. Der Bo-
gen liegt an vielen Stellen in der
Stadt, unter anderem in allen
­Apotheken, aus. „Um statistisch
gut verwertbare Ergebnisse zu
bekommen, sind wir natürlich
auf eine breite Mitwirkung in
der Bevölkerung angewiesen,
selbstverständlich
kann
der
Frage­bogen auch anonym ausge-
füllt werden“, erklärt Chmielek.
Begleitend wollen sie aber auch
eine Reihe an Interviews führen:
zunächst einmal mit Zeitzeu-
gen, die den Übergang von der
NS-Zeit in die demokratische
Gesellschaft der Bundesrepu-
blik bewusst miterlebt haben,
aber auch mit jungen Menschen.
Dazu besuchen die Beiden unter-
schiedliche Schulen in Haltern,
um vor Ort mit den Schülerinnen
und Schülern zu sprechen.
„Ziel ist es, herauszufinden, ob
und wie sich das Verhältnis zur
Demokratie im Laufe der Zeit ver­-
ändert“,erläutertJürgenChmielek,
„jeder nimmt Demokratie ja
­anders wahr“. Bei den Recher-
chen in den Zeitungsarchiven
habe ihn vor allem beeindruckt,
wie hungrig die Menschen in
den ersten Jahren nach dem
Krieg nach Demokratie waren,
„da gab es Wahlbeteiligungen,
von denen man heute nur noch
träumen kann“. Das Bewusst-
sein dafür zu schärfen, dass
eine freie ­Gesellschaft nicht
selbstverständlich ist, liegt den
­engagierten ­Seniorenvertretern
­besonders am Herzen.
Zum Ende des Projekts, das am
20. Dezember ausläuft, wird es in
jedem Fall eine Dokumentation
geben, in der die Ergebnisse der
Öffentlichkeit vorgestellt werde –
im Internet sowie in gedruckter
Form. Außerdem ist eine öffent-
liche Diskussionsveranstaltung
mit Bürgermeister Bodo Klimpel,
Schirmherr des Projekts, Vertre-
tern des Kreises und der Parteien
geplant. Das Arbeitsbuch kann
zudem von Schulen, Parteien,
Vereinen und Seniorengruppen
als Diskussionsgrundlage zu die-
sem hoch aktuellen Thema ge-
nutzt werden.
„Bisher ist die Resonanz recht
gut“, resümiert Jürgen Chmielek.
„Gut 100 Fragebögen sind bisher
zurückgekommen; ich vermute,
dass es am Ende mindestens 300
sein werden.“ Zur Zeit muss er
die Arbeit vor Ort alleine machen,
da sich Elke Rüdiger in einer
Reha-Maßnahme befindet. „Aber
selbst von dort unterstützt sie
das Projekt, ohne sie würde ich
die riesige Herausforderung nicht
schaffen“, lobt Chmielek die
­Zusammenarbeit
mit
seiner
­Mitstreiterin.
Gefördert wird „Haltern (er-)lebt
Demokratie“, vom Ministerium
und dem Kreis Recklinghausen
mit einem Betrag von 1.500 Euro,
zusätzliche Kosten müssen über
Sponsoren oder Spenden herein-
kommen. Wer die Arbeit von Elke
Rüdiger und Jürgen Chmielek
unterstützen oder sich als Inter-
view-Partner beteiligen möchte,
kann sich mit Jürgen Chmielek in
Verbindung setzten.
Weitere Informationen:
Jürgen Chmielek
Seniorenbeirat Haltern am See
Projekt ‚Demokratie leben‘
Telefon: 02364 5049288
Handy: 0171 3439775
juergen.chmielek@senioren­
beirat-haltern.de
Wirtschaftsnotizen | 09. Juli 2016
22
wegen Modernisierung der Küchenabteilung
+++NUTZEN SIE DIESE CHANCE UND ERFÜLLEN SIE SICH JETZT BESONDERS GÜNSTIG IHREN KÜCHENTRAUM! +++
Zusätzlich bei Neubestellung
Lieferung
& Montage
0%
Finanzierung
**
gratis
Frei geplante
Küchen zum
Küchen aus der
Ausstellung bis zu
reduziert
67%
> keine Zinsen!
> Keine versteckten Kosten!
*
1/2
Preis
Liebe Schnäppchenjäger,
die Küchenabteilung wird modernisiert bei RESO Möbel und deshalb
sind Sie ganz herzlich eingeladen, von grandiosen Sparvorteilen zu
profitieren. Bis 30. September 2016 findet der Umbauverkauf statt.
Das bedeutet für Sie: jede Menge Gelegenheiten, um sich unglaubliche
Schnäppchen zu sichern. Es sind
zahlreiche Küchen aus der Aus-
stellung bis zu 67 Prozent reduziert.
Sollten Sie tatsächlich bei den
beliebten Ausstellungsstücken nichts Passendes finden, dann können
Sie sich
frei geplante Küchen zum halben Preis
sichern.
Lieferung und Montage sind dabei gratis.*
Ein weiterer Pluspunkt für
Sie: Bei einer Finanzierung zahlen Sie
Null-Prozent-Zinsen.**
Erfüllen Sie sich Ihre langersehnten Küchentraum und sparen Sie
bares Geld dabei. Mein Team und ich freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr
Stephan Bernemann
Ste
p
Alle Preise ohne Dekoration, Änderungen und Irrtümer
vorbehalten. Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung.
*Inklusive Lieferung im Umkreis von 50 km. Inkl. Montage wenn
Hemdanschlussdose, Steckdosen, Eckventile und Kunststoffab-
flussrohre fertig installiert sind und mit unserem Installationsplan
übereinstimmen.
** Ab einem Einkaufswert von 2000,- Euro. Für alle Finanzierungs-
angebote gilt: Eff. Jahreszins von 0,00 % bei einer Laufzeit von
12 Monaten entspricht einem gebundenen Sollzins von 0,00 %.
Bonität vorausgesetzt. Partner ist die TARGOBANK AG & Co. KGaA,
Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf. Die Angaben stellen zugleich
das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 3 PAngV dar.
Schnell
sein lohnt
sich!
2 x im Vest
RESO Möbel GmbH
Lohausstr. 24 · 45721 Haltern am See · Tel. 0 23 64 / 509 11 41
Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 10–19 Uhr
Brassertstr. 115–121 · 45768 Marl · Tel. 0 23 65 / 20 19 62
Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 10–19 Uhr
23
Seniorenbeirat | 27. August 2016
Elke Rüdiger
1...,2-3,4-5,6-7,8-9,10-11,12-13,14-15,16-17,18-19,20-21 24-25,26-27,28-29,30-31,32-33,34-35,36-37,38-39,40-41,42-43,...48
Powered by FlippingBook