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Heinz Kleine-Vossbeck
Kleine-Vossbeck bis 1985 inne.
„In dieser Zeit habe ich eine hand-
voll Fluglehrer ausgebildet“, er-
zählt der bis ins Jahr 2012 aktive
Fluglehrer.
Doch was hat den Segelflieger
Heinz Kleine-Vossbeck in all den
Jahren ammeisten fasziniert? „Im
Rahmen der Gold-C-Prüfung mit
zwei Diamanten, dem höchsten
Leistungsabzeichen im Segelflug-
sport, müssen zwei Dinge erfüllt
werden“, erklärt Kleine-Vossbeck.
„Ein Zielstreckenflug von über 300
km und ein Höhengewinn auf über
5000 m. Den Flug mit dem Höhen-
gewinn von über 5000 m führte ich
in Südfrankreich in den Seealpen
durch.
Einen besseren Tag und Ort
hätte ichmir nicht aussuchen kön-
nen, denn an diesem Tag fand ich
immer wieder Aufwind und stieg
auf über 7000 m Höhe. Das war
schon ein ganz besonderes Erleb-
nis!“
In den Folgejahren ging es für
Kleine-Vossbeck in alle Rich-
tungen. Dem Uhrzeigersinn nach
flog er bis zu den Lofoten, nach
Danzig und Breslau, überflog
den Plattensee und erblickte die
Grachten in Venedig aus der Luft.
Das französische Biarritz kurz vor
den Pyrenäen, Brest am nord-
westlichen Ende von Frankreich
und York in Mittelengland schlie-
ßen den Kreis. Natürlich fliegt
man diese Strecken nicht in einer
Tour, dafür sind sie viel zu lang.
Der längste Flug von Heinz Klei-
ne-Vossbeck mit dem Segelflug-
zeug dauerte über 7 Stunden.
Die Alpen sind in all den Jahren
sein Faible geblieben. Rund 15 Mal
hat Kleine-Vossbeck den Alpen-
hauptkamm mit dem Motorseg-
ler überflogen. Heute liebt er das
Gebiet rund um Zell am See. Kitz-
steinhorn, Großglockner, Großve-
nediger, Watzmann und der Kö-
nigssee sind für den Segelflieger
die liebsten Panoramen.
Bis heute hat der 82-Jährige
über 11000 Starts hinter sich ge-
bracht und rund 4000 Stunden am
Himmel verbracht.
Aktuell freut sich Heinz Klei-
ne-Vossbeck auf die Dorstener
Flugtage am 8. und 9. Juli. Früher
hat er selbst als Veranstaltungslei-
ter Starts, Landungen und Manö-
ver am Himmel genehmigt – und
das über 25 Jahre lang – heute hat
er diese Verantwortung in jüngere
Hände gelegt. Gerne gibt Dorstens
ältester Segelflieger noch Hilfe-
stellung, wenn diese gefragt ist,
das ist für Heinz Kleine Vossbeck
Ehrensache.
Nach dem Flugtag wird er wie-
der selbst in den Motorsegler stei-
gen. Und dann heißt es: Aufwind
und interessante Flugziele finden
– die Suche geht weiter.
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Der Ausbildungsjahrgang 1980 ( (Foto: privat)
Die Helgoland-Düne im Landeanflug (Foto: privat).
Der Großglockner während eines Fluges durch die Alpen (Foto: privat).