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backfähiges Mehl braucht bei der Herstellung
Zeit. Hier geht es um schonende Vermahlung
des Getreides, „slow milling“ genannt. Dieses
hat den Vorteil, dass Stärke und die natürlichen
Enzyme nicht zu sehr geschädigt werden. „Das
von uns angewandte Mahlververfahren hat
sehr gute und auch schmackhafte Backeigen-
schaften“, so Wilhelm Mense jun. „Die fertigen
Mehle werden zu 80% lose mit dem eigenen Si-
lofahrzeug ins Ruhrgebiet, ins Münsterland und
in unsere Heimatstadt geliefert. In handlichen
25 kg Säcken werden Weizenmehl, Roggen-
mehl, Backschrot und Dinkelmehl an Bäcke-
reien und den Großhandel verkauft.“
Aber in den Jahren blieb es nicht nur beim
Mühlenbetrieb. Bereits 1987 eröffneten Jo-
hanna Mense und Tochter Jutta einen der er-
sten Naturkostläden im Kreis Recklinghausen.
Tochter Barbara erlernte nach ihrer Ausbildung
zur Groß- und Außenhandelskauffrau im Jahr
1989 den Beruf der Müllerin und setzte die Fa-
milientradition in dritter Generation fort. Im
Jahr 2004 wurde der Betrieb durch die DEKRA
ITS zertifiziert und Barbara Mense führte ein
Qualitätsmanagement ein. Später, im Jahr
2007, wurde der Mühlenladen als Bioladen er-
weitert und umgebaut. „Unser Bioladen bietet
ein ganz besonderes Einkaufserlebnis“, betont
Barbara Mense, die jetzige Inhaberin des ge-
samten Betriebes. Während imHintergrund die
Mühlenwalzen zu hören sind, können Kunden
bei Barbara Mense und ihren fleißigen Mitar-
beiterinnen Bio-Spezialitäten aus der Region
einkaufen. Ob es Münsterländer Altbierkäse
oder gold-gelbe Linda-Kartoffeln, knackige De-
meter-Äpfel oder Naturkosmetik ist, mehr als
3000 Bio-Artikel sind hier erhältlich. „Das unse-
re Bioprodukte deutlich besser schmecken
als die Massenware von Discountern
und aus Supermärkten wird uns
von unseren Kunden immer wie-
der bestätigt“, weiß Barbara
Mense um die hohe Qualität
ihrer Produkte. Auch für
den häuslichen Mehlbe-
darf sind alle Mehlsorten
und Backmischungen im
Mühlenladen
vorrätig.
„Eins unserer beliebtes-
ten Produkte ist unser
Hervester-Schwarzbrot“,
erzählt Barbara Mense, „schon allein dafür
kommen Kunden aus einem großen Umkreis
zu uns nach Hervest-Dorsten!“ Auch für Hob-
by-Gärtner und Tierliebhaber ist die Hervester
Mühle eine gute Adresse. „Beratung steht für
uns nicht erst heutzutage im Vordergrund“, so
Barbara Mense.
An sechs Tagen in der Woche wird in zwei
Schichten in der Hervester Mühle Mense ge-
arbeitet. Vor fünf Jahren wurde der gesamte
Energiebedarf des Betriebes auf regenerative
Energie umgestellt. Somit ist die Hervester
Mühle gut für die Zukunft aufgestellt und wird
das traditionelle Handwerk als einer der letz-
ten Mühlenbetriebe auch in den kommenden
Jahren fortführen. In 16 Jahren wird die Mühle
Mense ihr 100-jähriges Bestehen feiern und ist
damit einer der ältesten Handwerksbetriebe in
unserer Stadt!
Mühle Mense, Glück-Auf-Straße 17,
46284 Dorsten,