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Rebeq-Erzieher-Ausbildung | 22. September 2018
EIN BERUF MIT ZUKUNFT
Erzieherinnen und Erzieher werden immer häufiger gesucht
Hoch über den Dächern von Marl, im 9. Stock des
Hülser Vest-Towers, hat Kerstin Krummet-Hansen
ihren Arbeitsplatz. Hier oben hat sie zusammen mit
ihrem Mitarbeiter-Team ein Ausbildungskonzept vor
allem für Menschen entwickelt, die aus unterschied-
lichsten Gründen nicht die Zeit haben, jeden Tag
von früh morgens bis in den späten Nachmittag hin-
ein eine Fachschule zu besuchen, um sich zur staat-
lich geprüften Erzieherin beziehungsweise zum
Erzieher ausbilden zu lassen. Die Halternerin ist
Fachbereichsleiterin Erziehung und Soziales bei der
„rebeq GmbH“, einer Tochtergesellschaft der AWO.
Schon seit gut acht Jahren bietet die rebeq im
Kreis Recklinghausen, in Gladbeck, Gelsenkirchen
und Lüdinghausen Qualifizierungsmaßnahmen
unter der Bezeichnung „Modul 2“ an, die in der Ex-
ternenprüfung zur staatlich geprüften Erzieherin /
Erzieher münden. „Seit Ende vergangenen Jahres
ist jetzt auch noch das sogenannte Modul 1 dazuge-
kommen“, erläutert Kerstin Krummet-Hansen. „Das
richtet sich an Interessenten, die keine Vorbildung
im pädagogischen Bereich haben, aber eine abge-
schlossene Berufsausbildung und die Mittlere Rei-
fe oder das Abitur. In dieser Maßnahme sind dann
auch die erforderlichen 900 Stunden Fachpraxis
enthalten, die Zugangsvoraussetzung zu der Prü-
fung sind“. Ein großer Vorteil ist nach den Erfahrun-
gen der ersten Monate die Möglichkeit, das Pensum
sowohl in Vollzeit als eben auch in Teilzeit zu absol-
vieren.
„Damit wollen wir vor allem arbeitssuchende Müt-
ter und Väter ansprechen, die sich beruflich weiter-
entwickeln wollen“, so die 44-jährige Dipl.-Sozialpä-
dagogin. „Wir stellen fest, dass es oft alleinerziehen-
de Mütter, aber auch Väter sind, deren Kinder noch
in den Kindergarten oder in die Grundschule gehen
Bu