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BMW-M-Drive-Tour | 19. Mai 2018
Dann werden die Motoren, wohl
besser gesagt die „Triebwer-
ke“, gestartet. Durch die Reck-
linghäuser Straße dröhnt ein
Sound, als wäre der Hocken-
heim-Ring gleich nebenan. „Die
Auspuff-Anlagen entsprechen
natürlich alle der Straßenver-
kehrsordnung, auch wenn der
ein oder andere Passant am
Straßenrand das gelegentlich
nicht glauben will“, weiß Leo
aus Erfahrung. Mehrmals im
Jahr begleitet Leonardo Loz-
zi die Tour als Instruktor. „Das
ist immer eine angenehme
Abwechslung zum sonstigen
Berufsalltag“, berichtet der Kö-
nigsteiner. „Früher habe ich mir
mein Studium damit finanziert“.
Heute macht Leo den „Lum-
pensammler“, fährt mit seinem
PS-Boliden am Schluss des
Konvois. Hauptsächlich muss
er zusehen, dass die Gruppe
zusammenbleibt und Alex, der
vorne an der Spitze fährt, dar-
über informieren, ob beispiels-
weise alle noch bei Grün mit
über die Ampel gekommen
sind. Alle Fahrzeuge sind über
Funk miteinander verbunden.
Gemächlich setzt sich der
Tross in Bewegung. Über die
Recklinghäuser Straße geht es
zur Autobahnauffahrt und dann
Richtung Norden. Hier ist der
BMW-M dann in seinemMetier.
Für einen Freitagnachmittag ist
die Autobahn erstaunlich frei,
Geschwindigkeitsbeschrän-
kungen gibt es auf diesem
Stück nicht, die linke Spur ist
frei. Nach gut zehn Sekunden
kratzt die Tachonadel schon
an der 200 km/h Marke. Über
Funk informiert Alex über die
technischen Feinheiten der
jeweiligen Autos und so ganz
nebenbei, dass sich hier ge-
rade ein Flotte mit einem Ge-
samtwert von gut einer Mil-
lion Euro über die Autobahn
bewegt. Immer wieder wird
auch darauf hingewiesen, dass
sich jeder Teilnehmer bitte an
die geltende Verkehrsordnung
halten möge und das klappt
erstaunlich gut.
Hinter Dülmen geht es dann
auf einen Autobahnparkplatz.
Fahrerwechsel ist angesagt.
Das Team aus dem ersten
Auto steigt ins Zweite usw. Das
Team aus dem letzten Auto ins
Erste und der Beifahrer wird
zum Fahrer. Das Spiel sollte
sich noch mehrmals wieder-
holen, bis jedes Team einmal in
jedem Auto gefahren ist.
Runter von der Autobahn: Über
gut und weniger gut ausge-
baute Landstraßen geht es
Richtung Coesfeld. „Wir versu-
chen immer eine Strecke aus-
zuarbeiten, in denen die Autos
in allen Fahrsituationen ge-
testet werden können“, erklärt
Leo und biegt auf eine kleine
Nebenstraße ab.
16:30 Uhr, Halbzeit: Beim Golf-
club Coesfeld gibt’s Kaffee und
Kuchen und ausgiebig Zeit für
„Benzingespräche“. Da werden
Erfahrungen, die man in unter-
schiedlichen Autos gemacht
hat, ausgetauscht, aber auch
Vergleiche zu anderen Marken
der Premium-Klasse gezogen.
Die meisten Teilnehmer sind
von den sportlichen Fahrei-
genschaften der M-Modelle
begeistert.
Durchs Münsterland geht es
zurück Richtung Haltern. Kurz
nach 18 Uhr rollt die Flotte
dann wieder vor dem Auto-
haus vor. Die letzten Fotos
werden gemacht, drinnen
wartet schon ein Buffet. In an-
genehmer Atmosphäre klingt
der Nachmittag aus, natürlich
mit fachkundigen Gesprächen
über die BMW M-Serie. Nicht
auszuschließen, dass davon
demnächst ein paar mehr Ex-
emplare durch Haltern und
Umgebung rollen.
Text + Fotos:
Hans-Jürgen Abenath
Die BMW-Flotte vor dem Autohaus Engelmeier