Lokallust Haltern am See - page 24

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Verein für Altertumskunde | 24. März 2018
WENN GESCHICHTE ZUR GEGENWART WIRD
::: Dieser Verein arbeitet gegen das Vergessen vergangener Tage :::
Was einmal gesagt ist, kann man nicht zurücknehmen. Und was passiert ist, lässt sich nicht ungeschehen ma-
chen. Das gilt ebenso für Gutes wie auch für weniger Gutes. Entscheidend dabei ist, diese Dinge zu archivieren
und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit man sich entweder freudig an sie erinnern kann oder
aber erinnert wird, eine Wiederholung zu vermeiden. Es ist eine vielschichtige und Geduld fordernde Arbeit,
die am Ende aber dem Gemeinwohl aller dient. In Haltern am See setzt sich der Verein für Altertumskunde und
Heimatpflege seit fast 120 Jahren dafür ein, die Geschichte der Stadt aufzuarbeiten und zu sichern.
„Uns geht es um eine neutrale Doku-
mentation der Geschichte. Nichts soll
verloren gehen. Darum geben wir alles,
was wir zusammenstellen und drucken,
an unterschiedlichste Archive. Dort ist
es gesichert und für die Öffentlichkeit
zugänglich,“ erklärt Franz Schrief, Vor-
standsvorsitzender des Vereins für Alter-
tumskunde und Heimatpflege. Gerade
die Veröffentlichung für eine breite Masse
sei dabei besonders wichtig. Man wolle
die Geschichte aufarbeiten und vor allem
auch die Bildung nachfolgender Gene-
rationen unterstützen. „Darum arbeiten
wir auch mit Schulen zusammen. Die
Schüler brauchen Material, um die Ver-
gangenheit kennenzulernen. Und dieses
Material produzieren wir,“ so Bernhard
Köster, stellvertretender Vorsitzender
des Vereins.
Andere unterstützen und ihnen mit di-
versen Dingen helfen, gehört dabei zur
Grundphilosophie des Halterner Vereins.
Denn hier steht die Förderung des Ge-
meinschaftsgeistes an erster Stelle. So
habe man der Stadt in der Vergangenheit
viele Geschenke gemacht, wie beispiels-
weise eine Bronzebüste des Vereinsgrün-
ders Alexander Conze oder des Halterner
Ehrenbürgers Alexander Lebenstein.
Und auch das Stadtfest zum 725-jähri-
gen Stadtjubiläum war ein Geschenk an
diese. Unter dem Motto „Mache deiner
Stadt ein Geschenk“ kamen hier etliche
Menschen zusammen und feierten ge-
meinsam das langjährige Bestehen Hal-
terns. Als gemeinnütziger Verein lag es
in der Natur der Sache, dass der Verein
für Altertumskunde und Heimatpflege
Hier sieht man das frühere Halterner Stadtmuseum. Es stand dort, wo heute der Kärntner Platz ist.
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