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Kibaz | 27. Januar 2018
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„Ganz viele Kinder können nicht
einmal eine Rolle vorwärts. Das
ist schon erschreckend,“ sagt
Caroline Mordhorst. Gemeinsam
mit Felix Lindemann absolviert
sie bis Sommer 2018 ihr Freiwil-
liges Soziales Jahr (FSJ) beim
Kreissportbund. Auf der Suche
nach einem Jahresprojekt waren
beide auf das Kinderbewegungs-
abzeichen „Kibaz“ gestoßen. Ini-
tiiert von der Sportjugend NRW,
setzt das Kibaz auf ein neuarti-
ges Bewegungskonzept in Sport-
vereinen und Kitas, das drei- bis
sechsjährige Kinder spielerisch
für Bewegung und Sport begeis-
tern und ihnen ganz natürlich
Dinge, wie beispielsweise eine
Rolle vorwärts, beibringen will.
Zusammen mit Simon Berg,
der sein FSJ beim HSC Haltern-
Sythen verbringt, haben Caro-
line und Felix Ende des vergan-
genen Jahres bereits ein Kibaz
selbständig durchgeführt und
den teilnehmenden Kindern ein
buntes Bewegungsangebot be-
reitgestellt. „Insgesamt gibt es
zehn Stationen, die die Kinder
bewältigen müssen. Dabei for-
dern wir fünf Bereiche: Motorik
und Wahrnehmung sowie soziale,
psycho-emotionale und kogniti-
ve Kompetenz,“ erklärt Caroline.
Ziel sei es, dass die Kinder alleine
Hoch die Bank, dann auf das Klettergestell und wieder runterspringen.
Caroline Mordhorst (im Hintergrund) beobachtet die Kinder genau.
Balancieren ist eine gute Übung. Simon Berg hilft, wenn nötig.
und in der Gruppe verschiedene
Aufgaben bewältigen. „Sie müs-
sen zum Beispiel zu zweit einen
Ball über eine bestimmte Strecke
transportieren, ohne die Hände
zu benutzen. Oder sie spielen
„Blindenführer“ – ein Kind hat
die Augen geschlossen und das
andere muss es führen,“ so Felix.
Bei allen Aufgaben ist dabei ge-
mein, dass die Kinder aus sich he-
rauskommen müssen, ihre indi-
viduellen Talente zeigen können
und einfach Spaß daran haben,
sich zu bewegen. Insgesamt drei
Stunden dauert die Abzeichen-
prüfung, die altersgemäß auf
Wiederholungen ausgelegt ist.
„Wenn einer sich nicht sofort
traut, eine Übung zu machen,
darf er sie auch später machen.
Oder wenn jemand etwas nicht
schafft, gibt es alternative Übun-
gen,“ sagt Caroline. Und eine
Urkunde bekäme am Ende jeder.
Die einzige Voraussetzung sei,
dass die fünf von der Sportjugend
