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Es ist schon eine Wissenschaft für sich, die Rasenpflege im Garten. In unserer März-Ausgabe stellten
wir schon mal vorab die provokante Frage, ob vertikutieren heute überhaupt noch nötig ist.
Rasen-
pflege
Wir fragten im Raiffeisenmarkt Haltern am See
nach. Marktleiter Mike Rimek gibt eine klare
Antwort: „Das kann klappen, oder auch nicht.
Oder anders ausgedrückt, Ja und Nein“, sagt er
und beginnt mit einer umfassenden Erklärung
für die optimale Pflege des geliebten Rasens.
„Klassisch wurde oft Rasendünger mit Eisensul-
fat eingesetzt, dabei gab es aber, wenn man
nicht aufpasste, immer schlimme Flecken auf
Terrasse und Gehwegen“, blickt Mike Rimek zu-
rück. Dazu wurde ergänzend Kalk gegeben, um
den Moosbewuchs einzudämmen.
„Doch in der Regel hat die Moosbildung ganz
andere Gründe und lässt sich nicht immer durch
Kalk eindämmen. Wenn keine durchgehende Er-
nährung der Grashalme vorliegt, oder Staunäs-
se vorherrscht, dann freut sich das Moos und
breitet sich aus“, erklärt er. Das beste Mittel ist,
den Rasenmäher etwas höher zu stellen. Wer
vier bis fünf Zentimeter Rasen stehen lässt, der
freut sich über einen dichten Bewuchs. Denn
erst ab dieser Höhe wachsen die Grashalme
auch in die Breite und nicht nur in die Höhe.
MIKRO-RASENDÜNGER
„Ich empfehle, nur ab und an zu vertikutieren“,
verrät der Fachmann vom Raiffeisenmarkt. Je
nach Zustand des Rasen kann das alle zwei bis
drei Jahre sein. Dabei empfiehlt Mike Rimek ei-
nen neuen Dünger, der zwar schon einige Jahre
auf dem Markt ist, aber erst jetzt den Siegeszug
in deutschen Gärten antritt. „Dieser Mikro-Ra-
sendünger enthält kein Eisensulfat als Moos-
vernichter. Stattdessen ist er mit Mikroorganis-
men besetzt, die das Moos zerfressen und als
Nährstoff dem Boden wieder zuführen“, erklärt
er. Doch das Bakterienwachstum braucht seine
Zeit. „Erst nach vier bis sechs Wochen, abhän-
gig von der Witterung, sehen wir ein Ergebnis,
und wer dann nicht zufrieden ist, kann ja immer
noch vertikutieren“, schlägt Mike Rimek vor.
Und die Rasenpflege im Frühjahr reicht ja alle-
mal nicht aus. Nach der Frühjahrsdüngung mit
Mikro-Rasendünger sollte ein Sommer- und
auch ein Herbstdünger eingesetzt werden. „Un-
sere Winter sind wärmer geworden, oft wächst
der Rasen noch im November und Dezember,
dann benötigt er Nährstoffe“, rät der Raiffeisen-
Fachmann.
Und damit es wirklich funktioniert mit einem
schönen Rasen, hier noch ein kleiner Leitfaden,
den Sie sich vielleicht ausschneiden, um ihn im-
mer parat zu haben:
JAHRESPLAN RASEN
November -Februar:
Kalk und/oder Bodenverbesserer
März-Mai:
Rasendünger Langzeitwirkung (ideal
Mikro-Rasendünger) mit mineralischem und/
oder organischen Dünger, ggfs mit Moosver-
nichter,ggfs. Vertikutieren, Schnitthöhe auf
4 bis 6 cm einstellen
Juni-August:
Rasendünger Langzeitwirkung mit mineral-
ischem und/oder organischen Dünger, wenn
nötig mit Unkrautvernichter
September-Oktober:
Organisch/mineralisch gemischter oder rein
organischer Rasendünger
Und unser Tipp:
Lassen Sie sich im Raiffeisenmarkt in
Haltern am See beraten. Das Fachpersonal
hilft Ihnen gerne kompetent weiter, nicht nur
bei der Rasenpflege.