Lokallust Dorsten - page 24

Seid Ihr in der 6. bis 9. Klasse,
dann bewerbt Euch für das Jahr
2017 beim Projekt „Klasse See-
notretter“ der GSzRS und mit
etwas Glück könnt Ihr Euren
Unterricht etwas realitätsnäher
erleben – sofern Euer Lehrer mit
Euch im selben Boot sitzt.
Eure Klasse würde dann – ge-
setzt den Fall, das Los fällt auf
Euch – für ein Schuljahr die „Pa-
tenschaft“ für das Projekt Klasse
Seenotretter übernehmen.
Warum nicht mal das Unter-
richtsfach Geschichte anhand
von „greifbaren“ Daten und Fak-
ten erleben, warum nicht das
Thema „Unterkühlung“ in Biolo-
gie oder „Aspekte der humani-
tären Hilfeleistung“ im Fach So-
zialkunde behandeln? Vielleicht
möchte ja auch Euer Physikleh-
rer mit Euch zusammen klären,
wie das Tochterboot nach dem
Einsatz wieder zurück an Bord
kommt.
aus Seenot gerettet. Das ist mehr
als die komplette Einwohnerzahl
Dorstens.“
Alleine im Jahr 2015 wurden 55
Menschen aus akuter Seenot ge-
rettet, 483 Personen aus drohen-
der Gefahr befreit und 400 Kran-
kentransporte von Seeschiffen
und Inseln ans Festland durchge-
führt. Fast 1.000 Personen, die ihr
Leben und ihre Gesundheit den
Menschen verdanken, die ihre Zeit
opfern, um anderen Mitmenschen
zu helfen.
Bemerkenswert, dass sich diese
Gesellschaft mit dem positiven
Image, ohne Skandale, nur aus
Spenden finanziert und deshalb
auf Ehrenamtliche für die Öffent-
lichkeitsarbeit wieManuel Miserok
und Jürgen Scholz angewiesen ist.
Auch und gerade im Binnenland.
Vielleicht mag ja der eine oder
andere Leser die so wichtige Ar-
beit der DGzRS unterstützen – die
Möglichkeiten sind vielfältig. Ach-
ten Sie doch bei Ihrem nächsten
Einkauf auf das (seit Gründung
nicht veränderte) Symbol der Ge-
sellschaft: Das Sammelschiffchen,
das rot-weiße Rettungsboot als
Spendenbox.
Zurück zum „Praktikanten“ des
Seenotkreuzers, der auch beruf-
lich mit Wasser und Booten zu tun
hat, und Segelreisen auf dem tra-
ditionellen Großsegler „Eye of the
Wind“ vermittelt. Manuel Miserok
wurde schon als Teenager durch
zahlreiche Nordseeurlaube vom
„Seenotrettervirus“ angesteckt.
Dieser Virus scheint nicht heilbar
zu sein, denn aus dem Fan wurde
der Förderer, aus dem Förderer
dann der ehrenamtliche Mitarbei-
ter in der Öffentlichkeitsarbeit an
Land, aus dem Mitarbeiter dann
der Bootsbesitzer. Zwei kleine
ehemalige Seenotrettungsboote,
die er vor dem Verschrotten geret-
tet hat, nennt er jetzt sein Eigen.
Eines davon ist im Schifffahrts-
museum in Haren an der Ems zu
besichtigen, das andere Boot soll
noch in diesem Jahr umfangreich
Was kostet das?
Nichts! Ihr bekommt absolut
kostenlos das komplette Unter-
richtsmaterial von der DGzRS
zur Verfügung gestellt.
Und was erwartet euch?
Das ganze Schuljahr hindurch
dürft Ihr Eure Klasse mit dem
Original-Rettungsring eines See-
notkreuzers schmücken.
Exklusiv für Euch, und das gab es
in anderen Städten vorher noch
nie, kommt ein Kapitän aus Dor-
sten in Eure Klasse, der alle Eure
Fragen aus erster Hand beant-
worten kann.
Eure Klassenkasse wird ge-
schont, denn Ihr seid am Ende
des Projekt-Jahres auf Kosten
der DGzRS eingeladen, Ihre Zen-
trale in Bremen zu besuchen.
Zusätzlich könnt Ihr einen ech-
ten Museums-Rettungskreuzer
besuchen, die Werfthalle be-
sichtigen, einen Kinofilm über
die Seenotretter sehen und ei-
nen Blick in die Funkzentrale der
Seenotleitung werfen.
Jeder von Euch erhält außerdem
ein Teilnahmezertifikat.
Über Euer Engagement gibt es
im Jahrbuch der DGzRS einen
kurzen Bericht inklusive Klas-
senfoto.
Zu guter Letzt soll Euer Jahr
auch fototechnisch festgehalten
werden. Solltet Ihr also gewin-
nen und „Pate Seenotretter“
werden, dann wird die Lokallust
an Eurem Projekttag und in Bre-
men tolle Fotos von Euch schie-
ßen und natürlich auch veröf-
fentlichen.
Was solltet Ihr in dem
Projekt-Jahr machen?
Einfach das Thema „Seenotret-
tung“ im Rahmen einiger Unter-
richtsstunden oder/und eines
Projekttages behandeln.
Das Spendenschiff solltet Ihr
möglichst an euren Schulfesten
aufstellen, damit durch Spen-
dengelder die wichtige Arbeit
der gemeinnützigen Organisati-
on weitergeführt werden kann.
Na? Interessiert?
Dann bewerbt Euch ganz form-
los per Telefon unter 0421 53707
665 oder per E-Mail an: info@
seenotretter.de
Viel Glück!
Schulklassen aufgepasst!
restauriert werden.
Tipps und Wünsche, die die bei-
den ehrenamtlichen Helfer den
Wassersportlern ans Herz legen:
Den
Wetterbericht
abfragen
und überlegen, ob man es sich
zutraut, bei schlechtem Wetter
rauszufahren. Ein Funkgerät mit
an Bord nehmen, ein Handynetz
ist meistens nicht verfügbar.
Rettungswesten, Seenotsignal-
mittel und Feuerlöscher mitfüh-
ren. Mehr Eigenverantwortung
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Seenotretter
Tafel: Robert Kneschke/Fotolia.com
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