Lokallust Dorsten - page 11

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Volksbank-Geschichte
Im Notfall sind wir 24 Stunden für Sie erreichbar
und dann zufrieden, wenn Sie es sind.
Unsere Handwerker:
Stets für Sie im Einsatz
bei der Volksbank Dorsten auf
einen Ausbildungsplatz bewor-
ben – und wurde sofort genom-
men. Aus heutiger Sicht auch ein
Glücksfall für mein Privatleben,
denn meine heutige Ehefrau Ur-
sula habe ich als Auszubildende
bei uns in der Volksbank kennen-
gelernt.
Wie gut kennen Sie Ihre Kun-
den?
Günter Scheuch: Sehr gut, die
meisten kenne ich aus meinen
langjährigen Ehrenämtern beim
Heimat- und Schützenverein.
Zwei Jahre war ich auch Schüt-
zenkönig. So sind aus Kunden
oft Freunde geworden und aus
Freunden Kunden. Man kennt
und vertraut sich eben. Oft wer-
fen mir meine Kunden auch ihre
Überweisungen in meinen pri-
vaten Briefkasten ein oder kom-
men auf einen Kaffee in der Bank
vorbei. Hin und wieder mache ich
auch mal am Sonntag ein Bera-
tungsgespräch in der Bank. Das
war für mich immer ganz normal.
Sie gehen jetzt Ende des Mo-
nats in den Ruhestand. Was
haben Sie in Ihrer Zeit als Filial-
leiter ammeisten geliebt?
Günter Scheuch: Ich bin immer
mit Leib und Seele Banker gewe-
sen. So muss ich auch gestehen,
dass – wenn ein Kunde durch die
Tür kam – mir oft zuerst seine
Kontonummer und dann sein
Name eingefallen ist. Fachlich ge-
sehen habe ich am liebsten Bau-
finanzierungen gemacht. Und ich
liebe den Kontakt zu Kunden. Ich
liebe es vor allem, zu erkennen,
was sie für Bedürfnisse rund ums
Geld haben und diese nach Mög-
lichkeit zu erfüllen.
Herr Loncki, Sie sind 32 Jahre
alt und übernehmen nun als
Nachfolger die Filialleitung
hier in Hervest. Was werden Sie
auf jeden Fall bewahren?
Andreas Loncki: Da ich selbst
hier in Hervest langjähriges Mit-
glied im Schützenverein und im
Vorstand des Heimatvereins bin,
außerdem seit einigen Jahren
als Kundenberater hier in der Fi-
liale arbeite, ist mir die persön-
liche Nähe zu unseren Kunden
ebenfalls sehr wichtig. In diesem
Sinne werde ich die Vorstellung
von einem bodenständigen und
verlässlichen Banking weiter aus-
und das Vertrauen zu unseren
Kunden weiter aufbauen.
Was hat sich Ihrer Meinung im
Bankgeschäft verändert?
Andreas Loncki: Sicherlich ist das
Bankgeschäft immer härter und
herausfordernder geworden, oft
auch zu Lasten der Kundennähe.
Ich denke dabei nicht nur an die
fortschreitende
Technisierung
und Digitalisierung. Oder an die
Niedrigzinsphase, die beson-
ders unsere Kunden trifft, son-
dern auch an die vielen büro-
kratischen und regulatorischen
Belastungen, zum Beispiel die
Vielzahl von Anweisungen vom
Gesetzgeber und der Bankenauf-
sicht, die wir Banken zu erfüllen
haben. Das ist nicht leicht, aber
wir werden als Genossenschafts-
bank auch diese Herausforde-
rung zum Nutzen unserer Kunden
erfolgreich meistern. Davon bin
ich überzeugt.
Herr Scheuch, wenn Sie jungen
Bankern eine Empfehlung mit
auf den Weg geben würden,
wie könnte diese lauten?
Günter Scheuch: Man muss sich
das Vertrauen der Menschen er-
arbeiten, dann läuft das Geschäft
von ganz allein.
Herr Scheuch und Herr Loncki,
wir danken Ihnen für das Ge-
spräch.
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