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Kubo’s Bierengel
I
hr Umzug in guten Händen
02362 -2 20 27
Möbelspedition
seit 1872
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hatte keine ernsthaften Gedan-
ken, das Geschriebene zu veröf-
fentlichen.
1997 war aus der Kurzgeschichte
die erste Romanfassung gewor-
den. „An einen Verlag wollte ich
sie aber noch immer nicht schi-
cken.“
Wieder gingen ein paar Jahre ins
Land, ehe sein Bruder das Ma-
nuskript in die Hände bekam.
Mittlerweile war das Schreiben
längst zu Dirk Kubowicz’ näch-
ster großer Leidenschaft gewor-
den.
Durch den Bruder ermutigt,
schickte der Autor das Manu-
skript ab 2010 an diverse Verlage.
Rückmeldungen bekam er aller-
dings keine.
„Der Buchmarkt ist mittlerweile
sehr amerikanisiert, das hätte
ich damals wissen müssen“, sagt
Kubowicz. Ohne einen Literatur-
agenten, einen Autoren-Anwalt,
der für einen die Verlage sucht
und Verhandlungen führt, be-
komme man heutzutage keinen
Vertrag mehr.
Er machte sich auf die Suche
und wurde fündig: Die Münchner
Agentur „Scripta“ half schließ-
lich innerhalb von weiteren zwei
Jahren, das Buch vertriebsreif
zu machen. Sätze wurden umge-
stellt, vereinfacht, gestrichen.
„Man muss kritikfähig sein auf
diesem Gebiet“, weiß Kubowicz
und ergänzt: „Zum Glück hatte
ich solchen Spaß dabei.“
Die Mühe machte sich bezahlt:
Durch das Schreiben selbst und
später durch die Hilfe seiner Lek-
torin konnte er seinen eigenen
Stil entwickeln.
Auf der letztjährigen Buchmesse
fand der Sutton-Verlag Interesse
an Kubowicz’ verfeinerter Ge-
schichte und nahm ihn unter Ver-
trag. Nach 24 Jahren wurde der
Bierengel endlich flügge.
„In einem kleinen Verlag verkauft
man zwar weniger Bücher, kann
aber aufgrund der engeren Bin-
dung langfristiger arbeiten“, sagt
Kubowicz.
Das fertige Romandebüt erzählt
vom erfolglosen Privatdetek-
tiv Mike Frühauf aus Bochum,
der den Auftrag erhält, die ver-
schwundene Lisa zu finden. Doch
er kommt zu spät. Das Mädchen
wird tot aus dem Rhein-Herne-
Kanal gezogen.
Auf der Suche nach dem Mör-
der dringt er immer tiefer in den
Sumpf des Bochumer Rotlicht-
milieus ein und steht plötzlich
selbst in der Schusslinie.
Es bleibt die Frage, ob er sich
noch rechtzeitig in Sicherheit
bringen und ein weiteres un-
schuldiges Mädchen retten kann.
Aufklärung verspricht nur das
200 Seiten lange Taschenbuch.
Die Geschichte, wie nun der Bie-
rengel zu seinem Namen kam,
hat Kubowicz in der letzten Zeit
allzu oft erzählt.
„Ich war Dauergast im Irish Pub
unterm Lippetor-Center. Dort
freundete ich mich im Laufe der
Zeit mit der Bedienung Roanna
an. Bierengel war mein Kosena-
me für sie.“
Die Kellnerin fand ihren Weg ins
Buch, letztendlich sogar als Titel-
figur.
Im Protagonisten, dem Privat-
detektiv Mike Frühauf, spiegelt
sich auch ein Teil von Kubowicz’
eigener Persönlichkeit wider.
„Frühauf ist zu 40 Prozent ich“,
meint Kubowicz, „er geht gerne
zünftig in die Kneipe, ist ein biss-
chen zynisch und dauerpleite so-
wieso.“
Die Veröffentlichung von „Bieren-
sAS
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