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Schermbeck
„Es ist an der Zeit, eine Marke zu ge-
stalten, die beste Produkti-
onsstätten, edelste Tücher
und feinste Details mitein-
ander vereint“, so steht es
auf der Internetseite von
»Uli Schott The unknown
brand« geschrieben.
Das hört sich gut an, aber
ist auch bezahlbar? „Ja na-
türlich“, sagt Ulrich Schott
der Geschäftsführer des neugegrün-
deten Modelabels: „Wir verzichten
auf preistreibendes Marketing und
hohe Einzelhandelskosten, um unse-
re Waren zu erschwinglichen Preisen
anbieten zu können.“
Bei der Entstehung der Kollektion ist
Fairtrade oberstes Gebot. Deswegen
produziert Uli Schott ausschließlich
in West Europa. Der Fairplay Ge-
danke ist das Leitbild und er sieht
Portugal/Italien im Rahmen der
gesamten Produktionskette, sowie
der Emissionsverträglichkeit gegen-
über anderen Ländern ganz klar im
Vorteil. Eine Diskussion über Sozial
Standards wie in Osteuropa und Asi-
en möchte Ulrich Schott nicht führen
müssen.
Erste Herrenmodemarke aus Hünxe/Schermbeck
Eine gute Bilanz, ein größerer Auf-
sichtsrat und ein stimmungsvoller
Abschied: Am Ende der Vertreterver-
sammlung der Volksbank Scherm-
beck gab es viel Beifall für das Ins-
titut und seine Entwicklung. Es gab
aber auch den ein oder anderen
berührenden Moment. So fanden
Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang
Krähe und Vorstandsmitglied Rainer
Schwarz im Rathaussaal sehr per-
sönliche Worte für Wilhelm Köster,
der sich nach 45 Jahren im Dienst
der genossenschaftlichen Finanz-
gruppe aus dem Vorstandsamt und
in den Ruhestand verabschiedete.
Kösters Nachfolger in der Geschäfts-
führung, Norbert Scholtholt, hatte
zuvor die Bilanzzahlen 2014 vorge-
stellt. Demnach stieg die Bilanzsum-
me um 4,5 Prozent auf 421 Millionen
Euro. Das Gesamtkundenvolumen
legte um 5,4 Prozent auf 828 Milli-
onen Euro zu. Darin enthalten sind
direkt an Mitglieder und Kunden
vergebenen Kredite (344 Millionen
Euro) sowie ihre Einlagen (274 Milli-
onen Euro).
Trotz Margenrückgangs in der Nied-
rigzinsphase,
Kostensteigerung
durch Regulierung und harten Wett-
bewerbs erreicht das Ergebnis 1,5
„Wir leben die
genossenschaftliche Idee!“
Vertreterversammlung der Volksbank Schermbeck
Das ist besonders in der jüngeren
Generation ein stich-
haltiges Argument. Die
Kollektion reicht von
Formal
Business
bis
Smart Casual und führt
Herren-Anzüge, Sakkos
und Hosen, Hemden und
Krawatten. Besonders
stolz ist Uli Schott auf
seine Casual Suits, die, wie er sagt,
Kunden begeistert, die gar keinen
Anzug suchten. Aus dem Keller
in Hünxe gestartet ist der neue
Showroom und Lagerverkauf in
Schermbeck die sinnvolle Ergän-
zung. Dass Uli Schott Produkte
fast nur im Internet erhältlich
sind, erklärt sich damit, dass der
klassische Einzelhandel nicht mit
den geringen Margen kalkulieren
möchte. Man setzt ganz auf Mund
zu Mund Propaganda und ver-
schenkt als Erkennungsmerkmal
zu jedem Kauf einen Glückscent,
den man sich an das Revers ste-
cken kann. So wird aus dem „The
unknown brand“ vielleicht dann
doch noch ein Bekanntes.
Millionen Euro – was auskömmlich
ist für die notwendige Dotierung
des Eigenkapitals als auch für eine
nochmalige Dividende von sechs
Prozent. Angesichts des weiter sin-
kenden Zinsergebnisses ist aber
auch hier mit Veränderungen zu
rechnen.
Wer besonders intensiv mit der
Volksbank Schermbeck zusam-
menarbeitet, der wird Mitglied der
Kreditgenossenschaft. Die Zahl
dieser Teilhaber wächst ebenfalls
weiter und erreichte zuletzt 10.656.
Für sie und für alle 16.000 Kunden
hat die Volksbank in diesem Jahr
das Motto „Lösungen im Wan-
del. Aktiv“ Ausgegeben. Rainer
Schwarz sagte dazu: „Es geht um
unsere Fähigkeiten, als Genossen-
schaftsbanker mehr zu tun, als es
andere Finanzdienstleister kön-
nen.“ Dabei wolle man langfristig
erfolgreich den Weg frei machen
und nicht mal eben fünf Meter über
glühende Kohlen rennen: „Wir le-
ben die genossenschaftliche Idee!“
Dies zeige sich sowohl in der ge-
nossenschaftlichen Beratung, bei
den zahlreichen Online-Aktivitäten
wie der neuen Volksbank-App als
auch in der gesellschaftlichen Ver-
antwortung vor Ort: Mit 87.000
Euro hat die Volksbank im vergan-
genen Jahr 84 Vereine, Einrichtun-
gen und Projekte unterstützt.
Nach der Entlastung der Gremien
und der Verteilung des Jahresge-
winns standen Wahlen zum Auf-
sichtsrat auf der Tagesordnung.
Das zusätzliche und sechste Man-
dat im Kontrollgremium wird zu-
künftig durch den Schermbecker
Unternehmer Stephan Beyer (Mar-
morkontor Beyer & Schneider)
besetzt. Rechtsanwältin Isabella
Thöne-Palik
wurde
wiederge-
wählt.
Uli Schott
The unknown brand
LAGERVERKAUF:
Maassenstrasse 79
46514 Schermbeck
Fr. 14:00 - 19:00 Uhr
Sa. 10:00 - 14:00 Uhr