Lokallust Gesundheit Spezial - page 18

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Ein Großteil der Deutschen hat
ein Fahrrad. Vielleicht ist es nur
ein oller Drahtesel, oder sogar
ein technisch anspruchsvolles
Bike mit allen Finessen. Für eini-
ge ist das Fahrrad regelmässiges
Fortbewegungsmittel oder auch
nur ein gelegentlicher Auto-Er-
satz bei kurzen Strecke, andere
nutzten das Fahrrad als Sport-
gerät.
Egal, wann und wo sie fahren,
der Radler bringt seinen Kör-
per in Gang. Wer regelmässig
in die Pedale steigt, stärkt die
Pumpfunktion des Herzens. Ne-
benbei werden überschüssige
Fettpolster abgebaut, Muskeln
und Lunge gekräftig, was so ganz
nebenbei auch die Stimmung
aufbessert.
Fahrradfahren ist eine Ausdau-
ersportart, die Herz und Kreis-
lauf kontinuierlich anregt, ge-
nau wie den Stoffwechsel. Und
ein entscheidender Faktor ist,
dass Fahrradfahren die Gelenke
schont, da das Fahrrad das Ge-
wicht des Menschen trägt. Daher
eignet sich das Fahrrad sowohl
für ältere Menschen, als auch für
Übergewichtige. Wer mit ca. 15
Stundenkilometer unterwegs ist,
verbraucht im Schnitt 400 Kalo-
rien pro Stunde. Natürlich ist der
Kalorienverbrauch abhängig von
Alter und Körpergewicht sowie
von der Schwierigkeit der Rad-
tour an sich.
Doch wie radeln Sie richtig? Viele
erzielen mit einem hohen Gang
schnell eine hohe Geschwin-
digkeit, lassen es dann deutlich
langsamer angehen, um dann
wieder kräftig in die Pedale zu
treten. Das ist so grundsätzlich
verkehrt und fördert nicht die
eigentliche
Ausdauersportart
Fahrradfahren. Viel besser ist es,
in einem kleineren Gang konti-
nuierlich zu trampeln.
Eine Studie, die der ADFC (Allge-
meiner Deutscher Fahrradclub)
in Auftrag gegeben hat, besagt,
dass durch das Radfahren Herz-
Kreislauf-Störungen
präventiv
vorgebeugt werden kann. Dabei
reichen schon kleine „Trainings-
einheiten“. Regelmäßige kör-
perliche Rad-Aktivität verringert
das Risiko einer im mittleren
Lebensalter häufig auftretenden
Herz-Kreislauf-Erkrankung um
das 20fache. Zur sinnvollen Vor-
sorge empfiehlt die Weltgesund-
heitsorganisation WHO fünfmal
in der Woche 30 Minuten Bewe-
gung, um dem Bewegungsman-
gel und den daraus resultieren-
den Zivilisationskrankheiten wie
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
entgegen zu wirken.
Es geht dabei nicht um sport-
liche Hochleistungen, sondern
um das Motto „mäßig, aber re-
gelmäßig“. Der Effekt: Bei Rad-
lern sinkt das Risiko von Herz-
Kreislauferkrankungen um bis
zu 50 Prozent. Um den gleichen
Wert sinkt das Herzinfarktrisiko.
FAHRRADFAHREN
IST GESUND
FAHRRADFAHREN IST
GESUND UND HÄLT FIT!
ABER, IST DAS AUCH SO,
WENN MAN MIT EINEM
E-BIKE UNTERWEGS IST.
WIR FRAGTEN HEIKE
UND KLAUS SCHMITZ
VOM ZWEIRADEXPERTEN
SCHMITZ IN DORSTEN.
Hallo Frau Schmitz,
hallo Herr Schmitz.
Fahrrad fahren ist gesund und
hält fit. Geben Sie uns doch
bitte dazu doch einmal weite-
re Informationen!
Heike Schmitz: „Natürlich ist
Fahrradfahren gesund. Es ist
gut für Geist, Körper und Seele.
Jeder Fahrradkilometer ist eine
sportliche Leistung und bietet
vor allem einen positiven Be-
wegungsablauf. Bein-, Rücken-
und die Herzmuskulatur werden
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