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Graf Westerholt | 28. April 2018
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Spritzentechnik
Hausgenossen amMordtage in die
Borkenberge gegangen seien. Wa-
rum der geschwiegen habe, wis-
se er nicht.“ Erst fünf Jahre nach
dem Mord wurde die Tat aufge-
deckt. Rehme erhielt eine langjäh-
rige Zuchthausstrafe in Münster,
der Knecht wurde aufgrund feh-
lender Beweise freigesprochen.
Schon vor Aufklärung der Tat
wurde am Fundort des Ermorde-
ten ein Gedenkstein aufgestellt,
ein Findling aus der Hohen Mark,
den zehn Pferde durch den tiefen
Sand transportierten. Doch schon
kurze Zeit später beschädigten
Unbekannte die eingelassene
Bronzeplatte durch Meißelhiebe
stark.
Die Inschrift lautete:
„MEIN JESUS BARMHERZIG-
KEIT! BETET FÜR DEN GRAFEN
OTTO V. WESTERHOLT-GYSEN-
BERG UND SEINE MÖRDER –
2. Mai 1920. VATER, VERGIB
IHNEN, SIE WISSEN NICHT WAS
SIE TUN.“
Dank der Erlaubnis vom Bundes-
forstbetrieb Rhein-Weser der Bun-
desanstalt für Immobilienaufgaben
in Münster und der kompetenten
Führung von Georg Feldmeier, Re-
vierleiter des Forstreviers Borken-
berge, konnten auf dem abgesperr-
ten Gelände der Borkenberge auch
Fotos von dem Denkmal gemacht
werden. Es steht an einem Teich in
der Nähe von Hullern, und genau
an dieser Stelle wurde der Graf Otto
von Westerholt ermordet aufgefun-
den. Flächeneigentümerin ist die
DBU Naturerbe GmbH. Das Betre-
ten des abgesperrten Geländes ist
ohne eine schriftliche Erlaubnis aus
Sicherheitsgründen strengstens
verboten.
Quellen:
1. Bernhard Brinkmann, Seppenrade: „Der Mordstein in den Borkenbergen“, Der Tod des Grafen Otto von Westerholt-Gysenberg
Quelle: Heimatblätter 1938, Heft 7, Blatt 2 bis 4
2. Walter Wübbe: Das Haus Sythen und die Herren von Westerholt, in: Sythener Reihe, Band 2/2, 1. Auflage 2012, Stadtarchiv Dülmen
3. Norbert Damberg: „Der Mord an Graf Otto von Westerholt-Gyenberg – und seine Rezeption in den 1930er Jahren“, erschienen 2002 im Halterner Jahrbuch
Dank an Sabine Tembrink und Dr. Stephan Sudmann, die u. a. das o. g. Material zur Verfügung gestellt hatten.
Irgendwo hin: Aufgearbeitet und gekürzt: Reinhold Kübber, Fotos: Reinhold Kübber