Malta | 27. Januar 2018
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Ursprungs größtenteils für uns un-
verständlich) – zu mancher Irrfahrt.
Im Linksverkehr, einem Erbe der
Britischen Kolonialzeit (bis 1966),
zeigen dieMalteser ihr südländisches
Temperament. Ansonsten sind die
immer noch überwiegend streng
katholischen Einwohner Maltas eher
ruhig, freundlich und gelassen.
Irritierend ist der immer noch im
Herbst und Winter ausgeübte „Tra-
ditionssport“: der Vogelfang. Dabei
finden jährlich tausende Zugvögel
den Tod oder in Kleinkäfigen den
Weg in Hinterhöfe und Wohnzimmer
der Malteser.
Wer den Linksverkehr als Selbst-
fahrer meiden möchte, kann die
Insel sehr gut mit den vielen Linien-
bussen und „Hop on Hop off“-Ange-
boten erkunden.
Feine Sandstrände gibt es kaum.
Daher halten die Hotels zumeist
eine Poollandschaft bereit - gerne
auch mal auf dem Hoteldach. Es
gibt unweit der Hauptstadt Valletta
schön gelegene Hotelanlagen mit
Zimmern und Pool direkt dem Meer
zugewandt, die über ein umfang-
reiches Restaurant-Angebot in der
Nachbarschaft verfügen.
Die Küche ist sehr von den italie-
nischen Nachbarn geprägt: neben
Fisch und Meeresfrüchten stehen
Pizza und Pasta hoch im Kurs. Die
Maltesische Küche findet man –
z.B. mit dem typischen in Wein
geschmorten Kaninchen und dem
Nationalfisch „Lampuki“ (Goldmak-
rele) - auch auf vielen Speisekarten.
Freunde guter Küche kommen
voll auf ihre Kosten und dies zu ei-
nem guten Preis-, Leistungsverhält-
nis in zumeist gepflegten Restau-
rants. Auch an touristisch weniger
bekannten Stränden und Buchten
findet man überraschend gute Kü-
che in erfrischend unprätentiösen
Restaurants.
Valletta
, seit 1980 UNESCO Welt-
kulturerbe, ist
Kulturhauptstadt
Europas 2018
. Und tatsächlich ist
die zwischen 1566 und 1571 vom
„Johanniterorden“ (später in „Mal-
teserorden“ umbenannt) gebaute
Stadt eingebettet in die weltweit
dicksten Festungsmauern, gebaut
zum Schutz vor den Osmanen, mit
ihrem üppig ausgestatteten Grand
Master’s Palace (Großmeisterpa-
last) und St. John’s Co-Cathedrale
(Johanneskathedrale), Fort Elmo
und den Wohnhäusern mit ihren
bunten Holzbalkonen und Madon-
nen-Figuren einmalig.
Ein Gesamtkunstwerk, wie auch
die ehemalige Hauptstadt Mdina
und die Zitadelle der Stadt Victoria
auf der Schwesterinsel Gozo.
Man wandelt durch die bewegte
Geschichte der Inseln auf den Spu-
ren der Sizilianer, Normannen, Jo-
hanniter, Franzosen, Engländer
und anderen Besatzern, die sie
im Laufe der Jahrhunderte für
ihre Zwecke nutzten.
Erste Höhlenfunde von Ton-
waren sizilianischer Siedler
wurden auf 5200 v.Chr. da-
tiert. Ruinen von Tempelanla-
gen werden der Steinzeit um
4000 v. Chr. zugeschrieben.
Rote Briefkästen und Tele-
fonzellen sind nicht ganz
so alt, sie zeugen noch aus
englischer Regentschaft.
Die typischen Bilder von farbfro-
hen Fischerbooten, den „Luzzus“,
findet man im schönsten Hafen-
städtchen der Insel – Marsaxlokk.
Auf der Hafenpromenade wird täg-
lich ein Markt abgehalten und eine
Vielzahl von Restaurants erwarten
die – zumeist – Tagestouristen.
Text + Fotos: Anne Weidemann
VRtours Marketing
Für Kulturbegeisterte, Wanderer mit gutem Schuhwerk, Taucher,
Schnorchler und Genießer ist auf Malta viel zu finden.
Lohnenswert ist ein Besuch Maltas auch für Gruppen wie Schulklassen,
Kulturinteressierte und Chöre. Jedes Jahr (Anfang November) findet in
Valletta ein Internationales Chorfestival statt.
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