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Stimmpädagogin | 18. März 2017
SIE SORGT FÜR EINE „GEÖLTE STIMME“
Sprecherzieherin und Stimmbildnerin Martina Reidt bietet Kurse und Einzelsprechstunden an
MARTINA REIDT
Stimmpädagogin
Beim Kursleitertag im August
des vergangenen Jahres zum
Semesterabschluss für die Do-
zenten der Volkshochschule
(VHS) Dülmen – Haltern am See
– Havixbeck war sie die Refe-
rentin für das Seminar „Stimm-
bildung“ – und kam damit bes-
tens an: „Die Fortbildungen am
Nachmittag zu den Themen
Stimmbildung (Frau Reidt) und
Erste Hilfe (Herr Mathias Majew-
ski) wurden sehr gut angenom-
men, das Feedback der Kurslei-
tenden war durchweg positiv“,
so das damalige Fazit der VHS-
Leiterin Tanja Steinhaus.
Auch für die Leser der Lokallust
hat Martina Reidt einige Tipps
und Infos parat. „Häufiges Räus-
pern, Flüstern oder Husten scha-
den der Stimme ebenso, wie zu
lautes oder gepresstes Sprechen
und starker Alkoholgenuss und
Rauchen“, weiß sie zu berichten.
„Das Schlucken, Lutschen oder
Trinken ersetzt das Räuspern.“
Die Stimme sollte beim Spre-
chen nicht unter Druck gesetzt
und nach Überlastung oder Er-
kältung geschont werden! „Ich
mache Stimmspracherziehung
für alle Vielsprecher. Der Klang
der Stimme und die Präsenta-
tion hinterlassen beim Zuhörer
den größten Eindruck“, erklärt
sie. Deshalb erhält die Sprech-
erziehung zunehmende Bedeu-
tung, vorrangig auch für Lehrer,
Dozenten, Verkäufer, Politiker
und Ärzte.
Bei der Sprecherziehung geht es
um Verbesserung von Atmung,
Körperhaltung und -spannung,
Stimmbildung und Tragfähigkeit
der Stimme sowie eine gute Ver-
ständlichkeit und um die Frage:
Wie kann ich lebendiger und
ausdrucksvoller sprechen, wie
vermeide ich Monotonie und er-
ziele Dynamik? Dazu zählen die
Freude am Präsentieren, selbst-
bewusstes Auftreten und mü-
heloses Sprechen. Der Auftakt
beim Coaching beginnt mit einer
rund einstündigen Bestandsauf-
nahme. „Nach dem Screening,
also dem systematischen Test-
verfahren, kann man sich bes-
ser und objektiver einschätzen,“