Lokallust Dorsten - page 15

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24. Februar 2018
Heute treffe ich
und „Heilig Kreuz“ in Alten-
dorf-Ulfkotte“ ist Pfarrer Franke
nun zusammen mit einem rumä-
nischen und einem litauischen
Priester, zwei Pastoralreferenten
und zwei Diakonen mit Zivilberuf
zuständig. „Durch die Größe der
zusammengeschlossenen Pfar-
reien leidet leider der persön-
liche Kontakt zu den einzelnen
Gemeindemitgliedern“, bedau-
ert mein Gesprächspartner.
Um zu erfahren, wie die Ge-
meindemitglieder zur Kirche
stehen, wurde anlässlich des
Patronatsfests die Kirche in die
Hände vieler Dorstener gegeben.
„Was fühlst du, wenn du Kir-
che trägst?“ Diese Frage konnte
wörtlich genommen werden,
denn die Dorstener trugen die
Holzkirche der Heiligen Agatha,
geschnitzt von Tisa von Schulen-
burg, tatsächlich in ihrer Hand.
„Die Antworten, die wir auf die
Frage bekamen, waren sehr ehr-
lich und daher auch oft erstaun-
lich“, so Pfarrer Franke.
Ich habe den Eindruck, Pfarrer
Franke ist ein moderner Geist-
licher, er selbst hält sich aber
eher für traditionell. „Ich fühle
mich schon sehr katholisch und
verbunden mit der katholischen
Kirche.“ Pfarrer Franke lebt na-
türlich das Zölibat, aber auch die
Lebensform der Partnerschaft
und Ehe hat für ihn durchaus sei-
nenWert. „Wenn ich kein Priester
geworden wäre, dann hätte ich
jetzt sicherlich eine Familie.“
Der 59-Jährige ist gerne mit
Menschen zusammen, ist kein
Verwalter der Gemeinde und
sucht daher auch den Kontakt zu
seinen „Schäfchen“. Sei es durch
ge urts
hilfe
im KKRN Katholisches Klinikum
Ruhrgebiet Nord
Einladung
zum Infoabend für werdende Eltern
mit anschließender Kreißsaalführung
Jeden dritten Dienstag im Monat, um 19.00 Uhr
Wir freuen uns auf Sie.
Chefarzt Dr. med. Stefan Wilhelms und sein Team
St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten
Konferenzraum, Ebene 2
Pfr.-Wilhelm-Schmitz Str. 1
46282 Dorsten
Telefon 02362 29-54212
Ab und an nimmt Herr Pfarrer
die Gitarre doch noch zur Hand
und dann zeigt sich: Er hat das
Spielen nicht verlernt!
Kontaktstunden in der Schule
zur zusätzlichen Begleitung zur
Erstkommunion, bei kirchlichen
Exkursionen, bei Schulgottes-
diensten in der St. Agatha Schule
oder auch auf der Palliativsta-
tion des St. Elisabeth-Kranken-
hauses.
„Katholisch ist griechisch und
bedeutet „allumfassend“ und so
sehe ich mich auch als Seelsor-
ger. Ich versuche immer die Zei-
tumstände und die Menschen zu
verstehen, muss aber nicht alles
akzeptieren. Ich versuche jedoch
immer eine gelungene Mischung
zu finden zwischen Tradition und
demaktuellen Zeitgeist.“
Pfarrer Franke ist natürlich
nicht nur Geistlicher. So hat auch
er Hobbys wie das (Berg-) Wan-
dern („Das macht den Kopf frei“),
das Hören klassischer Musik
(„mit Gefühl, nicht nur mit dem
Kopf“) oder die Besuche zeitge-
nössischer Kunstausstellungen.
Mein Blick fällt auf seine Gi-
tarre. „Leider habe ich sie in
letzter Zeit sehr vernachlässigt“,
bedauert mein Gesprächspart-
ner. „Auch das Singen, das mir
früher im Kinder-, Schul- und
Studentenchor sehr viel Freude
bereitete, ist weniger geworden.
Jetzt singe ich fast nur noch
während der Messfeiern. Aber
dann schwingt nicht nur meine
Seele, sondern mein ganzer Kör-
per mit.“
So fühlt Pfarrer Franke Kirche.
Die St. Agatha Kirche ist offen
für Marktmusik, für Konzerte
mit dem Kirchenchor und auch
für Kunstausstellungen, die in
einen Dialog mit dem Kir-
chenraum treten. Sollten
also Ihre Werke, liebe Le-
serin, lieber Leser, zum
Thema „Kirche“ passen
und Sie möchten sie
gerne der Gemeinde
zeigen, dann neh-
men Sie doch bitte
Kontakt zu Pfarrer
Franke auf. (0 23 62)
1201413,
franke-u@
bistum-muenster.de,
Kirchplatz 1
Telefon 0 23 62-2 53 82
WIR
FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH
IN UNSEREN
NEUEN RÄUMLICHKEITEN.
HERZLICH WILLKOMMEN!
Fotos: Christian Sklenak
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