Lokallust Dorsten - page 34

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Familienfest Holsterhausen | 50 Jahre Hähnchen Finke
Unter der Firmierung „Hähnchen-
klause Finke“ ist die Gewerbean-
meldung aus August 1967 datiert.
Genau an jener Stelle, Borkener
Straße/Ecke Friedrichstraße, steht
auch heute noch der von seinem
Sohn Heinz-Peter weitergeführte
Imbiss.
„Mein Vater, der damalige Mül-
lermeister Heinz Finke, hatte in
den 60er Jahren in Dorsten eine
Geflügelschlachterei. Die Idee, die
„Gockel“ weiter zu verarbeiten
und zu grillen, wurde vor 50 Jah-
ren geboren“ erzählt Heinz-Peter
Finke. Mit der richtigen Würze
wollte Heinz Finke die Geschmä-
cker erobern. Er tüpfelte lange mit
Gewürzen, so lange, bis er endlich
die nach seinem Geschmack rich-
tige Mischung beisammen hatte.
Die Hähnchen von Heinz Finke
Hähnchen Finke
– der Kult-Imbiss wird 50 Jahre!
wurden zum Renner und auch
heute noch besteht die Gewürzmi-
schung aus den Grundzutaten der
vor 50 Jahren ausgetüftelten und
erfolgreichen Mischung.
Nach der Eröffnung stellte sich
schnell heraus, dass auch andere
Imbissprodukte gewünscht wur-
den. So wurde die schon 1957 er-
fundene Currywurst mit ins Sorti-
ment aufgenommen.
Dem Boom folgten mit Mittags-
tisch und Hausmannskost weitere
Speisen. Die Geflügelschlachte-
rei wurde dann recht schnell ge-
schlossen, um sich voll auf das
Hähnchen- und Imbissgeschäft zu
konzentrieren.
Die zweite Generation
1977 ging Sohn Heinz-Peter Finke
mit 17 Jahren in die Ausbildung
zum Koch. Mit der Note 1 in Theo-
rie und Praxis schloss er 1980 die
Gesellenprüfung als Jahrgangs-
bester ab. Anschließend machte
er noch die Fachhochschulreife
für Ernährung und Hauswirt-
schaft, um gegebenenfalls einen
Studiengang zu besuchen. Aller-
dings kam ihm die Bundeswehr
dazwischen, die ihn 8 Jahre „als
Zeitsoldat“ festhielt. Nach der
Bundeswehrzeit machte er seinen
Küchenmeisterbrief in Dortmund
bei der IHK und kam 1990 in den
elterlichen Betrieb, um den Vater
zu unterstützen. Der Betrieb wur-
de zu dieser Zeit um ein Catering
erweitert.
Am 1.12.1995 übernahm der
Sohn das Geschäft komplett. „Zu
dieser Zeit gab es bereits das so-
genannte „Vollsortiment“ im Im-
bissbereich, von Pizza über Döner
bis hin zu den klassischen CPM
(Currywurst, Pommes, Mayo)“, so
Heinz-Peter Finke. Anfang 2000
zog sich der Senior langsam aus
dem Betrieb zurück.
Neues Konzept
2008 geriet der Imbiss in Schie-
flage und Heinz-Peter Finke holte
sich Hilfe von außen. Der Unter-
nehmensberater Stefan Hagen
(damals mit der Sendung „Hagen
hilft“ für Kabel 1 unterwegs) hat-
te das richtige Konzept um den
Betrieb wieder „flott“ zu machen.
„Back to the Roots“ – „zurück zu
den Anfängen“ in den 60/70ern,
klassisch mit Hähnchen, Schnit-
zel und Currywurst. Nach eini-
gen Umbaumaßnahmen, einem
neuen Logo und mit der Namens-
änderung auf „Hähnchen Fin-
ke“ wagte Heinz-Peter Finke den
Schritt nach vorne. Er trotzte dem
„Imbisssterben“ mit neuen Ideen
und einem Konzept, das mittler-
weile weit über die Grenzen Dor-
stens hinaus bekannt ist.
Auch die Idee, Burger zu ver-
kaufen, brachte weiteren Um-
satzzuwachs. Trotzdem ließ Peter
Finke, den heute alle nur noch den
„Hähnchen Finke“ nennen, sein
Kerngeschäft „Hähnchen grillen“
nie aus den Augen. Und: Heinz-Pe-
ter Finke ist kundentreu. Die Firma
Hüsken FastFood Servicebund
aus Wulfen ist der älteste Liefe-
rant und hat bereits in den 1979er
Jahren unter Gründer Reinhold
Hähnchen Finke ist übrigens auch in der 4. Auflage des
Pommesführer Ruhr vertreten. Mit Höchstwerten in Qualität
und Geschmack ist er stets ein Vorreiter in der Branche.
Über 50 Jahre ist es her, dass der im Juni 2016 verstorbene Heinz Finke auf die zündende Idee
kam, auf der „anderen Seite“ der Lippe in Holsterhausen einen Imbiss mit Trinkhalle zu eröffnen.
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