Lokallust Dorsten - page 35

exakt so in die Boards gesteckt,
wie sie vor Beginn des Spiels vor-
gefunden wurden. Somit spie-
len also alle Paare jeweils mit
denselben Blättern. Die Chance
auf ein gutes oder schlechtes
Blatt ist also durchweg für alle
Spieler gleich. Damit ist Bridge
kein Glückspiel mehr, sondern
zählt wie Schach zu den sport-
lichen Wettkämpfen. Am Schluss
eines jeden Spielnachmittags
wird dann am PC ermittelt, wer
amerfolgreichsten gespielt hat.
Der eigentliche Ursprung des
Kartenspiels lässt sichwohl nicht
mehr ermitteln, denn bei der Fra-
ge „Wer hat’s erfunden?“, heben
sowohl die Russen, die Türken,
aber auch die Engländer gleich-
zeitig ihre Hände.
„Bridge ist eine Mischung aus
Skat und Doppelkopf“, bringt es
Annemarie Schüring, die es be-
reits seit zwei Jahren im Verein
spielt, auf den Punkt. Aber lautes
Reizen, Kontra geben oder die
Freude über einen gelungenen
Stich hört man hier nicht. Es wird
auch nicht nachgespielt oder
„gekloppt“ wie beim Skat. Ge-
spielt wird wortlos, damit sich
die Paare, die oft oder immer zu-
sammenspielen, untereinander
keine Informationen durch Spra-
che oder Mimik beim Reizen wei-
tergeben können. Ge- und über-
boten wird daher ausschließlich
mit Karten, die jeder vor sich
hinlegt.
ChristaWeiler ist gerade in die-
ser Runde der Dummy, der „ru-
hende Pool des Spieles“, wie sie
erklärt. Der Dummy, der Mitspie-
ler der spielendenPartei, legt sei-
ne Karten offen vor sich auf den
Tisch und sticht oder bedient die
anderen Karten auf Anweisung
seines Mitspielers. Somit hat die
Vereinsgründerin kurz Zeit, mir
zu sagen, dass demnächst ein
Schnupperkurs geplant ist und
der immer anwesende 16 Jahre
alte „Bridgehund“ Jacky heißt.
Dann ist diese Partie auch fast
schon wieder vorbei.
Beim nächsten Board ist Edith
Heckmann der „Dummy“. Nun
kann sie mir leise mitteilen, dass
sie seit acht Jahren Vereinsmit-
glied ist. „Ich schätze an diesem
Sport sehr, dass ich ihn ohne Ein-
schränkungen betreiben kann“,
sagt die Rollstuhlfahrerin.
Ich gehe hinüber zum Aus-
setztisch. Dort pausieren kurz
reihum Mitglieder, wenn beim
Spielnachmittag
eine
unge-
rade Paarzahl vorhanden ist.
Hier sitzen die Essenerin Sabi-
ne Heithoff-Evens und Gabi van
der Moolen. „Wir sind hier mit
die Jüngsten“, so Sabine Heit-
hoff-Evans, womit sie sowohl ihr
Alter als auch ihre Vereinszuge-
hörigkeit meint. „Dementspre-
chend haben wir auch viel Lehr-
geld bezahlt“, ergänzt Gabi van
der Moolen und ihre Bridgepart-
nerin schmunzelt: „Wahrschein-
lich, weil wir zumutig waren.“
Das Tischgeld beinhaltet Kaf-
fee und Getränke. Heute steht
zusätzlich zu anderen Torten ein
gebackenes großes „Stutenmäd-
chen“ mit der Aufschrift „Hanni“
auf dem Tisch. Hanni Grütering
(Großes Foto links) wurde eine
Woche vorher 91 Jahre und ist
das beste Beispiel dafür, dass
Bridge geistig und körperlich fit
hält.
Gespielt werden kann hier im
Club dreimal wöchentlich von
15:00 bis 18:30 oder 19:00 Uhr,
so lange, bis alle Boards durch-
gespielt sind. Wer bereits Brid-
gespieler ist, ist herzlichst einge-
laden, an den Partien teilzuneh-
men. Melden Sie sich hierzu kurz
bitte bei Christa Weiler unter
02362/42375 oder per
Mail an ilseweiler@
web.de
24. Februar 2018
Bridgeclub Dorsten 05
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Inh. Markus Schlagenwerth
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Tel. 02362 62448, Fax 02362 68488
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Abb.
*Verbrauch pro Jahr bei 160 Trocknungs-Zyklen im
Standard-Baumwollprogramm bei vollständiger und Teil-Befüllung.
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Fotos: Christian Sklenak
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