„Wir sind nicht pleite und mein
Mann und ich haben uns auch
nicht getrennt“, möchte Manue-
la Retzmann, Inhaberin des Ho-
tel Op den Hövel in Gahlen, der
brodelnden Gerüchte-
küche
entgegen-
wirken.
„In den zu-
rückliegenden
Jahren
gab
es stetig Stei-
gerungen bei
den Zimmer-
buchungen, es
ging eigentlich im-
mer nur nach oben.
Aber - wir finden einfach kein
Personal um die anstehende
Arbeit ordentlich erledigen zu
können. Personal in sozialver-
Das Gahlener
Hotel Op den Hövel
stellt
den Betrieb Ende
Februar 2018 ein
sicherungspflichtigen Beschäf-
tigungsverhältnissen schon gar
nicht“, erklärt Manuela Retz-
mann die Situation. Bereits seit
zwei Jahren stellte sie den Be-
trieb des angeschlos-
senen Restaurants
immer mehr ein
um zumindest
das Hotel or-
dentlich wei-
terführen zu
können. „Zu-
letzt
haben
wir das gesamte
U n t e r n e h m e n
mit vier Personen
betrieben. Bei 35 Zimmern
mit insgesamt 100 Betten und
einer Auslastung von nahezu
80% kommt man da nicht mehr
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28. Oktober 2017
Region Aktuell | Wirtschaftsnotizen
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hinterher und am Ende leidet
die Qualität. Mit der Zeit geht
das enorm an die Substanz“,
erklärt Manuela Retzmann, die
zuletzt bis zu 17 Stunden täg-
lich an sieben Tagen die Woche
im Einsatz war und
parallel zum Hotel
auch noch das rund
100 Meter entfernte
Schlemmerstübchen,
einen gut laufenden
Imbissbetrieb
ihres
Mannes, führt. „Das
Schlemmerstübchen
betreiben wir weiter-
hin, wir trennen uns
nur vom Hotel mit der dazuge-
hörigen Gastronomie“, betont
Retzmann.
Seit über 20 Jahren ist die
Schermbeckerin im Hotel Op
den Hövel tätig. Zunächst als
Angestellte und seit 2008 als
Inhaberin des Unternehmens.
„Da wir den Pachtvertrag hät-
ten verlängern können, ha-
ben wir lange überlegt, wie es
weitergehen könnte. Am Ende
haben wir uns gegen die Unter-
zeichnung des neuen Pachtver-
trag entschieden und damit für
die Einstellung des Betriebes“,
so Retzmann. „Wir sehen das
mit einem lachenden aber si-
cher auch mit einemweinenden
Auge.“
Als Manuela Retzmann das Ho-
tel 2008 übernahm, wurden Bu-
chungen noch mit Telefon, Stift
und Block aufgenommen. Ge-
meinsammit ihremMann führte
sie in den Jahren alle neuen
modernen Kommuni-
kationswege ein, von
der eigenen Homepage
über die Bewerbung
des
Unternehmens
über
Online-Portale
und selbstverständlich
auch im Bereich Bewer-
tungs-Portale. „Heute-
zutage kommen 95%
der Buchungen über
das Internet“, so Retzmann.
Das Ehepaar würde sich freu-
en, wenn geeignete Nachfolger
das Hotel in eine gute Zukunft
führen würden. „Der Betrieb ist
nach neuesten Standards ein-
gerichtet und die Auslastungs-
quote von bis zu 80% sichert
einer Familie, auch mit zwei im
Betrieb tätigen Generationen,
ein vernünftiges Einkommen“,
so Manuela Retzmann. Die
Eheleute Retzmann möchten
es nicht vergessen, sich bei ih-
ren loyalen und zuverlässigen
Mitarbeitern zu bedanken, die
bis Ende Februar mehr als ihre
volle Leistung erbringen um
den Betrieb aufrecht erhalten
zu können!
Manuela Retzmann,
Inhaberin Hotel Op
den Hövel in Gahlen
Familienfest
bei VW
Köpper
Der Wettergott spielte mit und so füllte sich das
Gelände am 30. September recht schnell
Auf dem Volkswagenfest „Klei-
ner Floh“ war am 30. September
für jeden etwas dabei: Autos,
Schnäppchen auf dem Kinder-
kleider- und Spielzeugmarkt,
Ponyreiten, Würstchen vom Grill
und leckere Waffeln. 70 private
Anbieter räumten die Schränke
ihrer Kinder und verwandelten
das Autohaus in einen Floh-
markt. Das gute Wetter lockte
die Besucher in Scharen. Wäh-
rend die Kids sich heiße Rennen
mit Bobby Cars lieferten, schau-
ten sich die großen Autofans den
neuen VW Polo an und waren
begeistert. Mittlerweile ist der
Polo so groß wie einst der Golf 3.
Gutes Wette und gute Stimmung auf dem Familienfest bei VW Köpper
Das Gahlener Hotel Op den Hövel
