Unsere Waschmaschine hat ihren
Dienst quittiert. Totalschaden.
Nach 25 Jahren zuverlässigem
Spülen, Waschen, Schleudern.
Jeden Tag spielte sie dasselbe
Spiel, schon Jahre vor meiner Ge-
burt. Und nie hat sie rumgezickt.
Selbst bei Kochwäsche blieb das
Miele-Monster immer cool.
Unsere neue Waschmaschine
ist ebenfalls ein Monster. Dabei
ist sie längst nicht so ein Schwer-
gewicht wie unsere alte und ver-
braucht auch wesentlich weniger
Strom. Gleichwohl ist sie voll von
überzüchteter Elektronik: Sie
hat ein riesiges Touch-Farbdis-
play, sie wiegt die Wäsche, sie
beleuchtet die Trommel von in-
nen, sie dosiert das Waschpulver
automatisch, sie macht Musik,
wenn sie einen Waschgang voll-
endet hat. Das fasziniert mich
sehr. Ich könnte stundenlang da-
vor sitzen.
Da schlechterdings (das Wort
habe ich ganz neu für mich ent-
deckt) nicht abzusehen war, dass
unsere alte Waschmaschine vom
einen auf den anderen Tag den
Geist aufgeben würde, verging
einige Zeit, in der wir keine Wä-
sche waschen konnten und auf
die frisch bestellte Sciene-Ficti-
on-Maschine
warten muss-
ten.
In einer sol-
chen Situation
weiß man eine
funktionstüch-
tige Waschma-
schine und die Erfindung eben-
jenes Geräts im Allgemeinen sehr
zu schätzen. Irgendwann droh-
ten mir nämlich die sauberen
Oberteile auszugehen.
Es traf sich, dass ich zu diesem
Zeitpunkt Post von ERICH&FRITZ
bekam. Hinter diesen beiden
durch ein kaufmännisches Und
getrennten Versalienreihen –
von denen mich besonders der
zweite Teil auf Anhieb anspricht –
stehen in Wirklichkeit zwei ganz
andere Namen: Erik und Hendrik.
Beide teilen sich einen Nachna-
men: Unterberg.
Die Cousins kommen aus
Schermbeck und machen Mode.
Oberbekleidung für Sie und Ihn,
um genau zu sein. Das Un-
ternehmen haben sie nach
ihren Oppas benannt. ER-
ICH&FRITZ, richtig.
Mein Glück im zugege-
benermaßen minimalen
Unglück war, dass sie mir
ein Sweatshirt schenkten
und per Express lieferten, gerade
als ich mein letztes Alltags-Ober-
teil mit Mayo besudelt hatte. Die-
jenigen Leser, die schon mal ein
Kleidungsstück mit Mayo voll-
gesaut haben, wissen, dass die
Waschmaschine der einzig wirk-
same Weg ist, den Stoff wieder
Fritz Schaefer (Jahrgang 1997) ist leidenschaftlicher Beobachter und Belauscher. Der gebürtige Dorstener teilt seine Gedanken und Erlebnisse monatlich
in der Lokallust. Lustig, charmant und bestimmt auch kritisch. Neben seinen Hörspiel- und Filmprojekten arbeitet er für verschiedene Verlagshäuser und
Rundfunkanstalten. Die Universität Witten/Herdecke machte ihn 2015 zum „Pfad.finder“-Stipendiaten. Seit 2016 ist er Mitglied der Grimme-Preis-Jury. Die
Fritz-Kolumne ist zusätzlich immer online hörbar – als Pommes-Soko-Erfinder und Ex-Mike-Litt-Praktikant hat der Autor ein Faible für das gesprochene
Wort. QR-Code scannen oder unter lokallust.de anhören. Leserpost:
Leute machen Kleider
in Normalzustand zu versetzen.
Aber ich schweife wie so gerne
ab. ERICH&FRITZ, das möchte ich
hier betonen, ist aber nicht ein-
fach nur eine elegante Lösung,
wenn man nichts mehr zum An-
ziehen hat.
ERICH&FRITZ ist auch dann
ein Muss, wenn man sich vor Kla-
motten nicht mehr retten kann.
Denn ihre Produkte bestehen aus
hundert Prozent Bio-Baumwolle.
Und sie sehen verführerisch gut
aus.
Ist doch selbstverständlich,
dass ich das Startup von ne-
benan, das mir aus der Patsche
geholfen hat, im Gegenzug hier
in der Kolumne erwähne. Mehr
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Fritz Kolumne