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Tuchfühlung zur Spitze
Nach neun Spielen rangiert die
BG Dorsten mit fünf Siegen und
somit zehn Punkten auf dem
siebten Tabellenplatz der ersten
Regionalliga. Wollte man ein Fa-
zit nach gut der Hälfte der Hin-
runde in dieser Spielzeit ziehen,
würde es positiv ausfallen. Die
Mannschaft ist körperlich und
spielerisch in einer guten Verfas-
sung und auch der Kampfgeist
stimmt.
Dies konnte sie insbesonde-
re in der Partie gegen die AOK
Ballers aus Ibbenbüren in der
heimischen KIA Baumann Arena
unter Beweis stellen. Das Team
aus dem Tecklenburger Land
hatte sich kurz vor dem Auftritt
in der Lippestadt noch einmal
auf zwei Positionen verstärkt,
insbesondere die beiden Importe
Christ Hortmann und Martyna
Airosius reisten mit guten Stati-
stiken an. Doch Ivan Rosic hatte
dies seinem Team im Rahmen
der Videoanalyse natürlich mit in
das Spiel gegeben. So sahen sich
die insbesondere diese beiden
Ibbenbürener einer aggressiven
Defense ausgesetzt, die sie im er-
sten Viertel kaum zur Entfaltung
kommen ließ. Vielmehr nahm
die BG von Beginn an das Heft
des Handelns in die Hand. Mit
schnellem Spiel kombinierten
die Lippestädter und legten mit
einem 5:0 und einem 15:10 nach
sieben Minuten den Grundstock
für den späteren Sieg. Allerdings
schlichen sich auch einige leichte
Ballverluste in den Ballvortrag
der Orangenen. Dies fiel aller-
dings nicht ins Gewicht, da sich
auch Ibbenbüren einige leichte
Ballverluste leistete. Bezeich-
nend für den Siegeswillen der
BG Dorsten war eine Szene bei
der Einwechslung von Faton Jet-
ullahi: Gerade waren die Gäste
zu leichten Punkten gekommen.
Jetullahi trinkt noch einmal ei-
nen Schluck Wasser, dreht die
Plastikflasche zu und wirft sie
an die Seite mit den Worten.
„Jetzt ist hier aber Schluss mit
Kindergeburtstag!“. Nach dem
anschließenden 10:0 Lauf bauten
die Rosic Schützlinge ihr Polster
noch auf ein 43:25 aus. Trotzdem
hieß es zur Pause nur 45:33.
In der zweiten Spielhälfte än-
derte sich das Bild kaum, auch
wenn die BGler sich im dritten
Viertel einige Schwächephasen
leisteten. Unkonzentriertheiten
in der Defense und leichtfertig
vergebene Punkte hätten dazu
führen können, dass das Spiel
noch einmal kippte. Aber in den
entscheidenden Momenten hat-
te die BG immer die richtigen
Antworten bereit. So war zum
Beispiel der Dreier vom stark auf-
spielenden Lyuben Paskov zum
52:40 enormwichtig.
Im Schlussviertel spielten die
Dorstener konzentriert weiter
50
JAHRE
42
BG Dorsten
