Fritz Schaefer (Jahrgang 1997) ist ein leidenschaftlicher Beobachter
und Belauscher. Er teilt seine Gedanken und Erlebnisse monatlich in der
Dorstener Lokallust. Lustig, charmant und bestimmt auch kritisch.
Die Fritz-Kolumne ist online zusätzlich immer hörbar – als Pommes-
Soko-Erfinder und Ex-Mike-Litt-Praktikant hat der Autor auch ein Faible
für das gesprochene Wort. QR-Code scannen oder unter lokallust.de
anhören.
- Schließlich heiße ich Fritz.
© Christian Schwitt, Flying Brüderchen Photography
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Grillhähnchen Chilibird
1/2 Grillhähnchen
mit pikanter
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Familienfest Dorsten-Holsterhausen
am 06. September 2015
Hähnchen Finke lädt
herzlich ein zum
Kinderdeckenflohmarkt
von 10:00 bis 18:00 Uhr
auf dem Gelände von
Hähnchen Finke.
Anmeldung noch bis Freitag, 04. September 2015,
12:00 Uhr möglich. Tel.: 0 23 62 - 6 24 70
oder direkt im Imbissbetrieb!
Great Spirits
have always
encountered
Fritz über Albert Einstein,
Handschriften, Frühstück
und Tobias Stockhoff.
An meiner Wand hängt ein Bild.
Ein Foto, um genau zu sein, mit
einer Unterschrift: „Great spirits
have always encountered violent
opposition from mediocre minds“
– „Große Geister haben stets hef-
tige Gegnerschaft im Mittelmäßi-
gen gefunden“.
Gesagt hat diesen Satz der Mann
auf dem Foto darüber. Albert
Einstein, während seiner Zeit in
Amerika. Und er durfte das sa-
gen, denn natürlich war er ein
großer Geist. Ich indes darf ihn
von meinem Schreibtisch aus
bewundern.
Für seine Theorien und
Experimente,
seinen
Humor
und
seine
Handschrift. Ja, wirk-
lich, der Mann konnte
sehr schön schrei-
ben. Man kann
sich seine Hand-
schrift
sogar
kaufen, für 15
Dollar als Compu-
terschriftart. Die
ist definitiv ein-
facher zu ent-
ziffern als mein
Gekrakel.
Albert Einstein und ich haben
am gleichen Tag Geburtstag (14.
März, Geschenke durchaus er-
wünscht). Das ist aber auch schon
alles, was uns verbindet.
Mein ehemaliger Physiklehrer
wird das unterschreiben.
Wenn ich erzähle, dass die Welt
der Zahlen, Formeln und Glei-
chungen für mich eine fremde ist,
reagieren die Leute immer ganz
erstaunt.
Vielleicht liegt das an der schlau-
en Brille, die ich ab und zu trage.
Oder eben daran, dass Albert
Einstein an meiner Wand hängt.
Also, ein Foto von ihm. Manchmal
kommt es mir so vor, als würde er
mich beobachten!
Während (bisweilen mehrstündi-
ger) Klausuren in Mathe oder Phy-
sik habe ich die Priorität meist auf
ein zweites Frühstück gesetzt. Im-
mer darauf bedacht, nicht zu laut
mit der Brötchentüte zu knistern,
um die anderen nicht zu stören.
Im Kopf habe ich dann die nächste
Kolumne geschrieben.
Umso interessanter sind für mich
Personen, die Spaß an und Erfolg
in der Naturwissenschaft haben.
Bürgermeister Tobias Stockhoff
zum Beispiel. Er ist bekannterma-
ßen diplomierter Physiker – Hut
ab, ich hätte das nicht durchge-
standen.
Das Einstein-Zitat-Foto-Gemisch
war übrigens ein Geschenk meiner
Tante Angelika. Ich schreibe das,
weil ich Tante Angelika in dieser
Kolumne noch nie erwähnt habe.
Nicht nur ihr Name soll Erwäh-
nung finden, sondern auch meine
erneute ausdrückliche Danksa-
gung für das nette Geschenk.
Aber alle Einstein-Zitate sind eine
Lektüre wert. Es gibt ein Buch voll
davon (das ich noch nicht habe,
wo wir gerade bei Geschenken
sind, 14. März, nicht vergessen).
Unter anderem hat er auch tröst-
liche Worte für mich gefunden:
„Mach’ dir keine Sorgen mit der
Mathematik. Ich kann dir versi-
chern, dass meine noch viel grö-
ßer sind“.
Erleichtert ist