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Region aktuell | 18. März 2017
Der Halterner TC und die Tennis-
akademie MatchPoint laden alle
Mitglieder, Nichtmitglieder, Freun-
de und Bekannte am 23. April 2017
zum Tag der offenen Tür ein. Ein
umfangreiches Programm wird
den Tennisinteressierten von 10 bis
16 Uhr geboten. Um 11.00, 12.00,
13.00, 14.30 und 15.30 Uhr findet
ein kostenfreies Schnuppertraining
für Jedermann statt. Schläger wer-
den natürlich gestellt. Um 13.30
Uhr freuen sich alle Besucher auf
ein interessantes Showmatch.
Den ganzen Tag über besteht zu-
dem die Möglichkeit, an einem
Racket-Test mit der Ballmaschine
teilzunehmen oder mit einer Auf-
schlaggeschwindigkeitmessung
seinen Aufschlag zu testen.
Für Kaufinteressierte eröffnet an
diesem Samstag auch ein Babolat-
Shop. Das Angebot für Neumitglie-
der ist besonders interessant, es
gibt 10 Trainerstunden inklusive.
Auch ein Gewinnspiel verspricht
attraktive Preise und für das leibli-
che Wohl ist mit Kaffee und Kuchen
sowie Leckereien vom Grill gesorgt.
Halterner Tennis-Club e. V.
Blumenstr. 185
45721 Haltern am See
Infos auch unter:
Tel.: 0163 7292213
In der Freien Gemeinde „Wende-
punkt“ referierten bei der Spot-
light-Veranstaltung am 17. Febru-
ar Diplomverwaltungswirt Tho-
mas Knuth und Pastor Dietmar
Kranefeld zum Thema „Tilgung
von Schuld und Schulden“. Die
Veranstaltung war zweigeteilt.
Zunächst
beleuchtete
Thomas
Knuth, der ehrenamtliches Vor-
standsmitglied eines Bundesver-
bandes der öffentlichen Finanzkont-
rolle ist, das Thema aus wirtschaftli-
cher Sicht. Anhand aktueller Presse-
meldungen stellte er die weltweite
zunehmende
Verschuldung
der
öffentlichen Haushalte dar. Anhand
von Berichten über Jugendarbeits-
losigkeit, Energiearmut und dro-
hender Altersarmut verdeutlichte
er, dass alle Generationen von
den Auswirkungen betroffen sind.
Gleichzeitig ist weltweit eine zuneh-
mende Konzentration der privaten
Vermögen zu beobachten. Bei der
Frage nach den Ursachen ging er auf
verschiedene Effekte ein. So führt
der Zinseszinseffekt automatisch zu
einem starken Anstieg der Verschul-
dung, wenn keine Tilgung statt-
findet. Weiterhin führt eine hohe
Kapitalrendite bei einem schwa-
chen Wirtschaftswachstum dazu,
dass sich Vermögen immer stärker
konzentriert. Mittlerweile besitzen
acht Einzelpersonen so viel wie die
ärmere Hälfte der Menschheit. Die
Hälfte des weltweiten Vermögens
ist wiederum im Besitz von einem
Prozent der Weltbevölkerung. Diese
Situation gab es in der Geschichte
bereits mehrfach. Dabei ging Knuth
insbesondere auf die Vermögens-
verteilung vor der französischen
Revolution und vor dem Ersten
Weltkrieg ein und verwies hierbei
auf das Buch „Das Kapital im 21.
Jahrhundert“ von Thomas Piketty.
Zum Abschluss stellte er die Frage:
Wie geht es weiter und stellte hierzu
Einschätzungen von verschiedenen
Autoren vor. Dabei ist eines gewiss:
Je größer die Ungleichheit, umso
größer ist die Gefahr von Konflikten,
die gewaltsamausgetragen werden.
Abschließend fragte er die rund 25
Teilnehmer: „Wie geht es nach ihrer
Einschätzung weiter? Wer weiß die
Antwort.“ Im zweiten Vortrag des
Abends zeigte Dietmar Kranefeld,
Pastor der Freien Gemeinde Wende-
punkt, dass überraschenderweise
in der Bibel eine mögliche Antwort
zu finden ist. Schon im Alten Tes-
tament kannte man die Gefahr und
das Problem der Überschuldung.
Darum durften Israeliten unter-
einander keine Zinsen nehmen.
Gott hatte für sein Volk Israel an-
geordnet, dass alle 50 Jahre das
so genannte „Erlassjahr“ gefeiert
werden sollte. In diesem Jahr be-
kam jeder Israelit sein Land, so er
es verkauft hatte, zurück und wur-
de aus der Schuldsklaverei entlas-
sen. Das heißt, in jeder Generation
gab es die Möglichkeit eines schul-
denfreien Neuanfangs. Ein Schul-
denschnitt. Politiker wie Gerhard
Schick, finanzpolitischer Sprecher
der
Grünen-Bundestagsfraktion,
plädieren dafür, „die Grundidee des
biblisches Erlassjahres auf die heu-
tige Gesellschaft zu übertragen“.
Dieses Konzept, so Dietmar Krane-
feld, heißt Gnade! Staaten und Men-
schen werden von den Fesseln der
Schuld befreit. Auch das steckt in
der Bitte des Vaterunsers: „Vergib
uns unsere Schulden, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern,“
die Jesus Christus zu beten gelehrt
hat. Gnade – hier wird eben nicht
aufgerechnet, behaftet, sondern
ein Schnitt gemacht, auch wenn es
uns etwas kostet. Aber letztlich ge-
winnen wir mehr als wir verlieren.
„Denn Gnade löst Konflikte, Gnade
befreit zu einem neuen Miteinander.
Gnade bedeutet einen Neuanfang“,
verdeutlichte er.
Text: R. Kübber + D. Kranefeld
Tag der offenen Tür
beim Halterner TC
Spotlight
„Tilgung von Schuld
und Schulden“
Thomas Knuth und Pastor Dietmar Kranefeld
referierten in der Freien Gemeinde Wendepunkt
„Fermate“ ist Karfreitag in
Haltern zu Gast
Alle sind bei freiem Eintritt eingeladen
Detektivischer Spürsinn ist ge-
fragt, wenn man die Herkunft der
Familie erforschen möchte. Welche
Ursprünge gibt es und in welchen
geschichtlichen Zusammenhängen
stehen diese. Wie und wo finde ich
alte Urkunden und Informationen.
Die Kursleiterin und Genealogin
Regina Klein zeigt die unterschied-
lichen Möglichkeiten zur Spuren-
suche vom Sammelsurium - was
und wie wird gesammelt - über
Schriftenkunde, Archive und Inter-
net bis hin zum Aufbau einer Fa-
milienchronik. All das ist möglich
in dem VHS-Kurs zur Familienfor-
schung. Dieser findet am Samstag,
18. März, von 9.30 bis 15 Uhr in der
VHS-Dülmen, Alte Sparkasse an der
Münsterstraße, statt. Die Kosten
für dieses Einführungsseminar be-
tragen 26,50 Euro. Anmeldungen
und Informationen bei der Infothek
der VHS in Haltern am See oder:
Telefon: 02364 933-442
-
haltern.de | (Kursnummer 1027)
Die Freie Gemeinde Wendepunkt
aus Haltern und die Evangelische
Freikirche Dülmen laden am Kar-
freitag, 14. April um 10.30 Uhr zu
einem einstündigen Passions-
Konzert ein. Die Aufführung findet
im Gemeindezentrum der Freien
Gemeinde in der Weseler Straße
69 statt. Der Eintritt ist frei. Die
Gruppe Fermate ist im Rahmen der
„Musikalischen Passionsandacht”
mit acht Sängern und der instru-
mentalen Begleitung von Keyboard
und Cello unterwegs. Die Musiker
kommen aus fünf verschiedenen
Bundesländern. Inhaltlich geht es
bei der Aufführung um das Oster-
geschehen mit kommentierten Bil-
dern des Malers und Pfarrers Sieger
Köder und passenden instrumen-
talen und chorischen Musikwerken
von Johann Sebastian Bach sowie
Gospels und Pop-Balladen.
VHS: Auf den Spuren der eige-
nen Familie –
Einführung in die
Familienforschung