Lokallust Dorsten - page 8

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Ein Rhader Fußballer in der Zweiten Bundesliga
jahr. Es war von Verletzungen
geprägt, von Bänder- und Mus-
kelfaserrissen, irgendetwas war
immer kaputt.“
Der Hallesche FC hätte den Ver-
trag mit Max trotzdem gerne ver-
längert und auch Max war eigent-
lich nicht abgeneigt. Die gemein-
samen
Gespräche
konnten den jungen
Fußballer dann aber
doch nicht überzeu-
gen. Er verlängerte
seinen Vertrag in Hal-
le nicht. „Als das feststand, mel-
deten sich sofort mehrere Vereine
bei mir.“ Der Zuschlag ging letzt-
endlich an den SV Sandhausen,
da die mit den Verantwortlichen
geführten Gespräche sehr gut
waren. Ich konnte für mich klare
Entwicklungsmöglichkeiten sehen
und selbstverständlich reizt auch
die Aufgabe, bei einem Verein zu
spielen, der schon sehr lange in
der Zweiten Liga ist. Dort Fuß zu
fassen und dem Verein weiterhel-
fen zu können, das ist mein mo-
mentanes Ziel“, freut sich Max auf
die Zeit beim pfälzischen Zweitli-
gisten.
Abgehoben? Nein, abgehoben
scheint der 23-Jährige über-
haupt nicht. Eher treffe ich hier
einen ganz geerdeten jungen
Mann, dem seine Freunde und
seine Familie mindestens genau
so wichtig sind wie die Karriere.
Auch was die Medien schreiben,
davon nimmt sich Max nicht viel
an. Er schmunzelt eher ein we-
nig, als ich ihn auf seinen auf
transfermarkt.de angegebenen
Marktwert von 275.000 Euro an-
spreche. „Ach, der ist mal höher
und mal niedriger. Das hängt mit
so vielen Faktoren zusammen, da
mache ich mir kei-
nen Kopf drum“,
lächelt der Rhader
Fußballer.
Somit soll für
Max die Zweite
Liga nicht das Ende seiner Karri-
ere sein. „Zunächst möchte ich
mich beim SV Sandhausen eta-
blieren. Mein Vertrag läuft bis
2019. Wenn ich von Verletzungen
verschont bleibe, dann ist mein
darauf folgendes Ziel sicherlich
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Hier hat
sich eigentlich
nichts verändert
ein Vertrag bei einem Erstligi-
sten“, so Max. Gefragt nach seiner
Lieblingsmannschaft kommt Max
sofort „der FC Schalke“ über die
Lippen. Über eine Rückkehr wür-
de er nicht lange nachdenken und
wohl sofort zusagen. Doch jetzt
konzentriert sich Max zunächst
auf die kommende Zweitliga-Sai-
„Hier hat sich eigentlich nichts
verändert“ stellt Max in der Kabine
fest, in der er sich einst zum Fuß-
ballspielen umzog.
Vor der Kabine seiner Heimmannschaft überlegt Max noch kurz, wie es
denn früher darin aussah.
son mit dem SV Sandhausen. Auf
seiner Position als 6er oder 8er
möchte er sich gut ins Team ein-
fügen und dabei mithelfen, dass
es eine gute Saison wird für den
Verein aus Baden-Württemberg.
Und welches Spiel wird für Max
ein ganz besonderes? „Am mei-
sten freue ich mich auf das Spiel
beim VfL Bochum. Ich wollte
schon immer einmal in das rewir-
powerSTADION* einlaufen und
die dort herrschende englische
Stadion-Atmosphäre aufsaugen.
Und wenn wir dann noch drei
Punkte mit nach Hause nehmen,
dann wäre das schon etwas ganz
Besonderes!“
In der Heimat jedenfalls drückt
man Max die Daumen, denn auch
dort ist er nach wie vor der Max
von nebenan. Und auch der an-
gehende Zweiliga-Kicker weiß
genau, wo seine Wurzeln liegen.
Vielleicht sehen wir Max schon
bald in der Ersten Bundesliga
wieder, wer weiß. Ich würde mich
sehr für Max freuen und wünsche
ihm alles erdenklich Gute für sei-
ne weitere Karriere.
Text und Fotos:
Christian Sklenak
*Zum Zeitpunkt unseres gemeinsamen Termins Anfang Juni hieß das Bochumer Stadion noch „rewirpowerSTADION".
Aktuell hat der VfL Bochum einen neuen Sponsor gefunden und das Stadion heißt nun "Vonovia Ruhrstadion“. (Anm. d. Red.)
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