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23. Juli 2016 Ein Rhader Fußballer in der Zweiten Bundesliga
„Sein erstes gesprochenes
Wort war nicht etwa Mama oder
Papa, nein, sein erstes gespro-
chenes Wort war Ball“, erinnert
sich seine Mutter zurück, als ich
mich mit Max, seiner kleinen
Schwester sowie seiner Mutter
am Fußballplatz in Rhade treffe.
Mit vier Jahren verbrachte er
schon jede freie Minute auf dem
Platz und zeigte seinem dama-
ligen Trainer mit der Aussage „Ich
schieße nicht mehr auf die Hüt-
chen, ich schieße nur noch auf
echte Tore“ deutlich auf, dass
er mehr wollte.
„Der Drang zum Fußball
war eigentlich von Geburt
an da“, so seine Mutter. Max
reichten schon früh eine Fla-
sche Wasser und ein Ball, um
für die nächsten Stunden auf
den Rhader Fußballplatz zu ver-
schwinden. „Oft waren das auch
schon einmal bis zu neun Stun-
den“, erinnert sich seine Mutter
und erzählt schmunzelnd eine
weitere Anekdote: „Eine Zeit lang
stand er im Tor der Jugendmann-
schaft. Doch weil seine Mann-
schaftskollegen das gegnerische
Tor nicht trafen, rannte er selbst
nach vorne, um die Tore selbst zu
erzielen.“
Auch während unseres Termins
ist Max kaum vom Ball zu tren-
nen. Hochhalten, das kenne ich
auch noch aus meiner weit zu-
rückliegenden Fußballzeit. Max
kickt und kickt und kickt, dabei
erzählt er, und kickt und kickt
und kickt, der Ball will einfach
nicht auf den Boden fallen. Es
liegt schon ein sehr wechselvoller
Weg hinter dem sympathischen
jungen Mann, der gerade erst 23
Jahre alt wurde und bei seinem
Heimatverein, dem FC Rhade, nur
bis zur E-Jugend spielte.
Den Scouts der großen Vereine
entgeht nichts, auch nicht, wenn
es sich um einen Spieler aus dem
kleinen Rhade handelt. Schon
länger wurde er beobachtet, be-
vor er zum FC Schalke 04 ging.
Dort spielte er gemeinsammit Ju-
lian Draxler in der D-Jugend. „Bei
Julian konnte man das Talent
schon damals klar erkennen“, er-
zählt Max, „ich musste mir dann
doch so einiges erarbeiten!“
Von Schalke ging es zum VFL
Bochum. Dort spielte er in den
Jugendmannschaften und ab
2012 wurde er in dem in der
Fußball-Regionalliga West spie-
lenden Reserveteam eingesetzt.
Schnell konnte er sich einen
Stammplatz erkämpfen.
Im Sommer 2014 wurde Max
dann zu einem einwöchigen Pro-
betraining des damaligen Drittli-
gisten Hallescher FC eingeladen
und unterschrieb dort anschlie-
ßend einen Zweijahresvertrag.
„Die erste Saison lief super. Ich
konnte mich im zentralen Mittel-
feld etablieren“, so Jansen, „doch
das zweite Jahr war ein Seuchen-
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