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Aktuelle Informationen Ihrer Volksbank Lembeck-Rhade eG
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„Mit genossenschaftlichen Werten als Fundament“
• Generalversammlung: Volksbank Lembeck-Rhade
präsentiert Mitgliedern ein gutes Geschäftsjahr 2014
• Niedrigzinsen, Bürokratisierung und zunehmende
gesetzliche Auflagen als Herausforderung
„Mit genossenschaftlichen Werten
als Fundament wollen wir Ihr Ver-
trauen in uns weiter festigen. Denn
nur mit diesen Werten und mit Ihrem
Vertrauen können und werden wir
erfolgreich sein.“ Das klare Bekennt-
nis zur genossenschaftlichen Idee
war Schlusspunkt des Vorstandsbe-
richts, den Martin Rekers am Montag
der Generalversammlung der Volks-
bank Lembeck-Rhade gab.
Im Restaurant Haus Nordendorf hat-
te der Vorstand zuvor die gute Ent-
wicklung des Geschäftsjahres 2014
aufgezeigt. Allerdings würden mitt-
lerweile die Niedrigzinspolitik sowie
Bürokratisierung und steigende ge-
setzliche Anforderungen auf Erträge
und Kosten durchschlagen. Mit ähn-
lich guten Ergebnissen wie jetzt sei
also in naher Zukunft nicht mehr zu
rechnen, sagte Rekers: „Wir konnten
mehr für Sie tun! Und wir haben das
gerne getan. Aber Sie wissen natür-
lich, dass mehr Geschäft nicht auto-
matisch mehr Gewinn bedeutet.“
Insgesamt sei die Geschäftsentwick-
lung im Jahr 2014 erfolgreich verlau-
fen. Viele der geplanten Ziele seien
erreicht oder übertroffen worden. So
stieg die Bilanzsumme um vier Pro-
zent auf 186,2 Millionen Euro. Erwar-
tet worden war ein Anstieg von etwa
zwei Prozent. „Grund für die positive
Entwicklung der Bilanzsumme war
die über dem Plan liegende Entwick-
lung bei den Kundeneinlagen“, sagte
Rekers. Das bei der Volksbank ange-
legte Geldvermögen von Mitglieder
und Kunden wuchs um über fünf Pro-
zent auf 125 Millionen Euro.
Mit der zunehmenden Erkenntnis,
dass die aktuelle Niedrigzinsphase
wohl länger dauert, entschließen
sich mehr Mitglieder und Kunden,
Teile ihres Geldvermögens länger-
fristig anzulegen. Etliche Anleger in-
vestieren direkt in die Wirtschaft, in-
dem sie entweder Aktien oder Fonds
kaufen. Das zeigt sich in den nicht in
der Bilanz enthaltenen Kundeneinla-
gen: „Insgesamt haben wir Einlagen
in Höhe von rund 49,8 Millionen Euro
an Partner in der genossenschaftli-
v.l. Johannes Neisemeier -Aufsichtsratsvorsitzender,
Martin Rekers - Vorstand, Norbert Engelkamp - Jubilar,
Wilhelm Michels - Jubilar, Franz-Josef Becker - Jubilar,
Johannes Grömping - Jubilar, Aloys Frerick - Jubilar,
Manfred Wietholt - Jubilar, Hubertus Rekers - Vorstand
chen Finanzgruppe vermittelt. Ge-
genüber dem Vorjahr bedeutet dies
eine Steigerung von 6,4 Prozent oder
2,9 Millionen Euro.“ Damit betreuen
die 37 Mitarbeiter insgesamt ein Kun-
denanlagevolumen von 174,8 Millio-
nen Euro.
Das Geld der Sparer hat die Volks-
bank in erster Linie in der Region
angelegt. Davon profitierten in Lem-
beck und Rhade vor allem Immobili-
enbesitzer, investierende Landwirte
und aktive Mittelstandsunterneh-
men. Die Finanzierungen für ihre
Pläne machen aktuell 122,8 Millio-
nen Euro aus in der Bilanz (plus vier
Prozent). Wenn Konditionen oder
Bedingungen günstiger waren für
Mitglieder und Kunden, wurden Kre-
dite in den genossenschaftlichen
Finanzverbund vermittelt. Damit
betreut das Genossenschaftsinstitut
ein Kundenkreditvolumen von 171,2
Millionen Euro.
Der Zinsüberschuss der Volksbank
stieg leicht an, das Provisionser-
gebnis sank etwas. Personal- und
Sachkosten erhöhten sich wie erwar-
tet. Von den Steuerzahlungen über
630.000 Euro ging ein großer Teil an
die Kommune. Der Jahresüberschuss
von 1,15 Millionen Euro lag leicht
unter dem des Vorjahres. Aus dem
Bilanzgewinn wurden die Reserven
gestärkt, zudem beschloss die Gene-
ralversammlung eine Dividende von
6,5 Prozent.
„Aber nicht alle unsere Aktivitäten
für die Menschen in unserer Region
finden sich in unserer Bilanz oder
unserer Gewinn- und Ver-
lustrechnung
wieder“,
sagte Martin Rekers: „Wir
sind nach wie vor ein zu-
verlässiger Partner der
Vereine und gesellschaft-
lich engagierten Gruppen
in unserer Region. In 2014
haben wir genau 53 Ver-
einen und Einrichtungen
über 35.000 Euro gege-
ben!“
In diesen Zeiten, in denen
große Finanzkonzerne in
erster Linie Produkte verkaufen wür-
den, wolle die Volksbank ihre Idee ei-
ner regionalen und bodenständigen,
einer verlässlichen und menschen-
nahen Beratung weiter ausbauen:
„Wir wollen mehr Genossenschafts-
banking in Lembeck und Rhade!“,
so der Vorstand weiter: „Wir wollen
mehr private Kunden, Landwirte und
Mittelständler davon überzeugen,
dass wir die richtigen Partner sind –
in allen Fragen und Zielen rund ums
Geld, rund um Investitionen und Ab-
sicherung!“
Anschließend nahm die Generalver-
sammlung das Jahresergebnis an
und entlastete die Gremi-
en. Udo Cosanne und Gre-
gor Mecking kandidierten
für den Aufsichtsrat und
wurden
wiedergewählt.
Alle Entscheidungen fie-
len einstimmig.
Am Ende der Generalver-
sammlung wurde noch-
mals deutlich, dass nicht
nur Sparer und Anleger
die
Herausforderungen
der Niedrigzinsen sehen,
sondern auch Banken ein
hohes Eigeninteresse an deren Ent-
wicklung haben. „Herausforderndes
Kapitalmarktumfeld – wohin steuern
die Märkte?“, lautet der Titel des Vor-
trags, den Dr. Frank Wohlgemuth von
der WGZ BANK AG hielt.
Dr. Frank Wohlgemuth
von der WGZ BANK AG
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